Nasenspraysucht und Angststörung

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    Jule
    Gast

    Hi alle Miteinander,

    ich bin Jule und seit mittlerweile ca. 12 Jahren abhängig von Nasenspray. Lange konnte ich mit der Sucht auch ganz gut leben, Nasenspray nehmen war quasi wie Atmen – wann oder wie oft ich Nasenspray genommen habe am Tag hätte ich nicht sagen können – so ist es quasi schon ins Blut übergegangen.
    Seit einigen Jahren habe ich jedoch eine generalisierte Angststörung mit gelegentlichen Panikattacken. Hier habe ich mal gute und mal schlechte Phasen. In den guten Phasen, geht es mir mit der Nasenspraysucht wie oben beschrieben. In den schlechten Phasen nimmt mich die Sucht mental sehr mit. Dies wird zusätzlich durch meine Angststörung getriggert. Dann habe ich zeitweise das Gefühl, dass mein Hals sich verengt und ich kaum noch Luft bekomme. Ich weiß, dass es lediglich psychisch bedingt ist, aber der Griff zum Spray ist für mich dann trotzdem umumgänglich. Ich denke die Gründe kann man sich denken.
    In letzter Zeit haben nach einem für mich traumatischen Erlebnis zu Beginn des Jahres die schlechten Phasen wieder überhand genommen und ich bin mittlerweile endlich (?) an dem Punkt zu sagen, dass ich so nicht mehr weiter leben kann.
    Ich benutze jetzt seit einigen Tagen ein Kortison Spray, jeweils 1x abends und 1x morgens, und merke tatsächlich schon eine Besserung. Ich brauche das Nasenspray nicht mehr ganz so oft. Aktuell versuche ich nur noch alle 6 Stunden zu sprühen, was für mich schon ein großer Erfolg ist, auch wenn sich das nicht danach anhören mag. Ich möchte es aber nicht dabei belassen, sondern in mein „schlechteres“ Nasenloch sozusagen, bei dem ich sowieso nie so gut Luft bekomme wie beim anderen, gar kein Nasenspray mehr verwenden. 1 Loch Methode also.
    Mein Problem ist nur, dass mir immer wieder meine Angststörung in den Weg kommt und die für mich reale Angst einfach zu ersticken.
    Ich stehe jetzt erst ganz am Anfang dieses Prozesses und habe mich gefragt ob es jemandem da draußen so geht oder ging wie mir? Falls ja, habt ihr in diesem besonderen Fall Tipps für mich, wie ich es durchstehen kann? Ich weiß nicht warum, aber der Gedanke nur durch den Mund atmen zu können ist für mich der absolute Horror. Aufgrund meiner psychischen Erkrankung kommt für mich ein kalter Entzug nicht in Frage. Ich weiß, dass ich es nur schaffen kann, wenn ich den Weg für mich so einfach wie möglich gestalte. Dass es dann eben deutlich länger dauern mag, von mir aus auch egal wie lange, nehme ich dafür gerne in Kauf.

    Ich würde mich über eine Antwort freuen 🙂

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Antwort zu: Nasenspraysucht und Angststörung
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