Nasenspray-Sucht Info › Foren › Ich will raus aus der Nasenspray-Sucht › ich versuche jetzt den Entzug
- Dieses Thema hat 8 Antworten und 2 Stimmen, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahre von Eddy.
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SarahGast
Hallo,
Ich bin froh, auf dieses Forum gestoßen zu sein. Ich bin 26, zweifache Mama und seitdem ich 13 bin von Nasenspray abhängig. Ja selbst in den Schwangerschaften hab ich nicht aufhören können. Gott sei Dank sind beide Kinder gesund!
Ich habe immer wieder eine ziemlich kaputte und auch verkrustete Nase, sodass ich jetzt angefangen habe Sesamöl zu benutzen. Seit gestern probiere ich es mit dem Einloch- Entzug und hoffe ich halte durch. Ich habe tierische Angst, dass meine Nase sich nicht mehr regeneriert.
Mein HNO gab mir nur die Empfehlung die Nase mal einzutreten!
Liebe grüße SarahSarahGastEinzucremen sollte es heißen 🙂
JeannineGastHallo Sarah,
ich bin 22 und benutze Nasenspray seit ca. 5 Jahren mehrmals täglich.
Letzten Mittwoch habe ich den Entschluss gefasst, dass das aufhören muss. Es hat auf einmal klick gemacht, nachdem meine Nase immer trockener wurde, blutete beim Naseputzen und das Nasenspray in den letzten 2-3 Tagen überhaut nicht mehr gewirkt hat. Daneben hatte ich jeden Morgen eine laufende Nase – wasserfallartig – zig Tempopackungen in der Woche und Niesanfälle. Wahrscheinlich hat sich meine Nase dadurch versucht selbst zu helfen und zu befeuchten.
Jedenfalls sind nun schon 6 Tage vorüber. Die erste Nacht war kaum auszuhalten. Nicht geschlafen, der folgende Tag noch schlimmer (von 0 auf 100, komplett OHNE Spray)! Am 3. Tag habe ich mich entschlossen nur ein Loch (über Nacht!) zu sprühen um schlechte Laune und Müdigkeit auf der Arbeit vorzubeugen. Das „Entzugs-„Nasenloch wird mit jedem Tag etwas freier, naja, ab und zu ist es dann doch noch wie zubetoniert, legt sich aber relativ schnell wieder. Flüssig und gut atmen und das Nasenspray komplett weglassen funktioniert aber leider noch nicht.
Ich benutze unterstützend Nasenöl und von Nasivin ein Spray mit Dexpanthenol und Menthol. Vielleicht kannst du ja berichten, wie es bei dir läuft und wie du voran kommst!SarahGastHallo Jeannine,
Also versuchst du es jetzt auch erstmal mit einem Nasenloch? Schon 6 Tage und noch keine Besserung? Oh je…:-( ich muss sagen es ist heute gut auszuhalten, zwar unangenehm, aber es geht.ich muss nur dem Drang widerstehen zu sprühen, um die komplette Nase frei zu bekommen. Meine Nase schmerzt auch nicht mehr so, wie vorgestern noch. Ich berichte gerne weiter 🙂 freue mich auch auf eure Erfahrungen. Viele Grüße SarahJeannineGastHuhu,
also keine Besserung würde ich es jetzt nicht nennen.. Ich bekomme Luft aber nur sehr sehr sehr wenig… Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass meine Nase auf Entzug ist 😀 oder weil ich ebenfalls eine ziemlich starke Pollenallergie habe, die von März bis September andauert…
Naja, wie man hier lesen kann, liegt die normale bzw. durchschnittliche Entwöhnzeit ja bei ca. 2-3 Wochen, also toi toi toi 🙂Gerade bekomme ich ziemlich gut Luft. Nachts ist es aber, wie bei allen, unerträglich und muss vor dem Schlafen gehen und manchmal auch zwischendurch einmal in ein Nasenloch sprühen…
Ich beiße mich da jetzt einfach mal durch und hoffe, dass ich in ein paar Tagen schon deutliche Erfolge erkennen kann.. 🙂
EddyVerwalterHallo Sarah,
herzlich Willkommen im Forum, und vielen Dank dafür, dass Du uns an Deiner Geschichte teilhaben lässt! Ich drücke Dir natürlich die Daumen, dass auch Du es schaffst, von diesem Teufelszeug los zu kommen. Wenn Du mal stöberst, wirst Du sehen, dass es schon viele geschafft haben. Aber es ist wirklich ein schwieriger, holpriger Weg, den Du gehen musst. Du brauchst einen eisernen Willen und – gerade in den ersten Tagen – Nerven wie Drahtseile. Aber wenn Du Dir dessen bewusst bist, kannst auch Du es schaffen.
Danke an dieser Stelle auch an Jeannine für Deinen „input“: Daumen hoch dafür!
Die „Ein-Loch-Methode“ kann glaube ich länger dauern als der „Komplett-Entzug“. Aber ich bin natürlich kein Fachmann und kann das daher nur vermuten. Meine Empfehlung: such Dir dringend einen neuen/anderen HNO als den, der Dir das eincremen verordnet hat! … ‚eintreten‘ fand ich übrigens einen witzigen Vertipper 😉
Toi-Toi-Toi – und halte uns gern auf dem Laufenden!
Liebe Grüße aus Bremen,
EddySarahGastUPDATE:
Heute Nacht bzw das Einschlafen gestern war der Horror 🙁
Der morgen allerdings ist erstaunlich angenehm! Ich hab das Gefühl sogar etwas luft zu bekommen 🙂
Eddy danke fürs Mut machen. Einen eisernen Willen hab ich und mir ist bewusst, dass es so länger dauert. Doch mit 2 Kindern brauch ich nicht noch Kopfschmerzen und luftnot 😉
Heute bin ich sehr positiv eingestellt, dass ich es schaffen kann. Danke an euch 🙂SarahGastSo die Nacht war gut, der Tag jetzt ebenfalls. Ich bekomme ein bisschen Luft und werde nun doch schon mit der anderen Seite starten. Ich muss sagen, dass meine extreme Angst echt unbegründet war. Lg Sarah
EddyVerwalterRichtig, Sarah: Die ANGST, die man hat, ist wirklich unbegründet. Niemand von uns erstickt, nur weil die Nase zu ist. Aber natürlich wissen wir selbst am besten, wie leicht das gesagt ist – und wie schwer dann die Realität ist. Ich kann mich auch nach 5 Jahren noch gut daran erinnern, wie ich mit hochgeklapptem Kopfteil im Bett saß, weil ich Angst vom Liegen hatte…
Weiterhin Toi-Toi-Toi!
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