5 Jahre abhängig – seit gestern auf Entzug!
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23. April 2018 um 10:13 #8155924. April 2018 um 06:43 #81575EddyVerwalter
Hallo Sarah,
vielen lieben Dank für Deinen wertvollen Beitrag!
Dieser HNO, bei dem Du damals warst, war natürlich eine absolute Katastrophe. Wer, wenn nicht ein Facharzt wäre denn „der richtige“ für das Problem mit der Nasenspraysucht?! Unfassbar, dieser Mensch. Er hatte nicht nur keine Ahnung, sondern auch kein Feingefühl. Sonst hätte er Dich nicht so behandelt. Denn jeder Mensch, der sich schon mal näher mit Nasenspray-Süchtigen beschäftig hat, weiß, wie sehr man sich überwinden muss, um überhaupt den Gang zum HNO zu wagen… Also, der hat alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Ich hoffe, Du hast ihm entsprechende Bewertungen in den einschlägigen Online-Portalen „verpasst“. Nicht, um ihm zu schaden, sondern um andere Menschen vor ihm zu schützen!
Ich freue mich, dass Du den Mut hattest, um einen zweiten Versuch zu starten und nochmals einen (anderen) Arzt aufzusuchen! Klasse!! Und es zeigt allen Mitlesern, dass es wichtig und richtig ist, nicht unbedingt nur auf eine einzige Meinung zu vertrauen, sondern eine zweite einzuholen.
Danke, dass Du dieses Erlebnis mit uns geteilt hast und damit anderen Mut machst! Ich wünsche Dir, dass die prognostizierten 6 Wochen keine 6 Wochen sein werden! 🙂
LG
Eddy25. April 2018 um 17:35 #81589SarahGastHallo Eddy!
Danke für deine liebe Antwort und Gratulation zu dieser tollen Seite.
Die Beiträge helfen mir immens, den nötigen Willen aufzubringen. Vielleicht können sich ja Leser/innen in meine Situation versetzen und sind durch meine Erfolge ebenso motiviert 🙂Du hast recht, der Gang zum Arzt IST das Schlimmste. Hat mich viel Mut und Überwindung gekostet und wie du schön gesagt hast war dieser HNO wirklich katastrophal. Online habe ich im Sinne der zukünftigen Patienten eine sehr negative Bewertung gegeben – irgendwo ein Gefühl der Genugtuung, hihi! Wenigstens fühle ich mich jetzt gut aufgehoben 🙂
Ich bin heute an Tag 4 ohne Nasenspray (obwohl man das wegen des Cortisonsprays nur relativ nehmen kann) und fühle mich immer noch sehr gut. Die Nächte verlaufen schön und ruhig, laut Mann atme ich immer durch die Nase und wache nur hie und da auf ganz kurz auf. Auch in der Früh oder am Abend vor der Medikation ist es nicht besonders schlimm.. vielleicht etwas zugeschwollen aber kein Vergleich zu 4h ohne Nasenspray!
SO!! Ah, Schreiben tut mir sehr gut muss ich sagen. Werde diese Seite weiterhin als kleines Tagebuch nutzen 🙂 Ich freue mich wenn ich Mitlesern Mut machen kann also bei Fragen – nur raus damit 🙂
Wünsche euch alles Liebe,
Sarah
30. April 2018 um 07:47 #81664SarahGastMelde mich auch mal wieder.
Habe nun 7 Tage geschafft und bin im Großen und Ganzen immer noch zufrieden! Ich war das Wochenende viel draußen unterwegs, das hat sicher auch geholfen. Gestern wiederrum war nicht so toll genauso wie letzten Sonntag… komisch.
Habe auch gemerkt, dass es gute und schlechte Tage gibt, obwohl ich auch an meinen schlechten Tagen relativ gut Luft bekomme (bis auf gestern konnte ich immer durch die Nase atmen) – ich hoffe das bleibt so. In zwei Tagen reduziere ich eines der beiden Cortisonmedikamente auf die halbe Dosis/Tag – bin gespannt wie ich mir da tue. Ich lese sehr viel von Panikattacken bei anderen Betroffenen und kenne das auch allzu gut! Wird die Nase zu werde ich nervös und mein Herz klopft ganz schnell. Hmm.. meinen nächsten HNO Termin habe ich am 15.5. – bis dahin ist die reduzierte Dosis Brausetabletten auch weg und meine Nase sollte viel besser sein. Den Cortisonspray soll ich bis zum Schluss verwenden.
Beim Durchlesen fiel mir auf, dass der beste Effekt erst nach Monaten/Jahren eintritt.. das ist deprimierend, ich hoffe ich schaffe das. Besonders weil die Medikation bis zum 2.6. gehen soll und ich am 4.6. nach Spanien ins Trockene fliege 🙁Ich suche immer noch nach jemand Gleichgesinnten der sich mit dieser Art der Behandlung auskennt und mit mir Erfahrungsberichte austauscht – ich pumpe soo viel Kortison in meinen Körper und mache mir etwas Sorgen.
Liebe Grüße,
Sarah
3. Mai 2018 um 06:09 #81708GabiGastHallo Sarah,
leider kenne ich deine Art der Behandlung nicht, aber ich habe gerade gesehen, dass wir am gleichen Tag „angefangen“ haben. Für so eine kurze Zeit sind wir schon weit gekommen, finde ich!
Also schicke ich dir ein Tschakkkkaaaaa!
😂😅💐🍀
3. Mai 2018 um 16:18 #81718SarahGastHallo Gabi,
vielen Dank für deine Nachricht.
Du hast vollkommen recht, wir haben schon gaaanz schön viel gemeistert! Das Schlimmste haben wir sicher schon geschafft 🙂 Jetzt haben wir den Willen und die Motivation dazu. Jetzt wieder rückfällig werden? Pfff, sicher nicht! 😉3. Mai 2018 um 16:25 #81719SarahGastHeute ist Tag 11 und ich bin immer noch optimistisch 🙂
Habe gestern meine Cortisondosierung reduziert, nehme jetzt nur noch eine Brausetablette am Tag statt zwei. Der Cortisonspray (2 Hübe in jedes Loch 2x am Tag) bleibt.
Sie ist eigentlich fast immer frei! Bis auf in der Früh, da ist es ein Mix zwischen rinnende und verstopfte Nase (legt sich aber nach 20 Min.)
Es fehlt halt noch dieses GANZ frei – versteht ihr?
Ich merke einfach, da geht noch mehr, auch wenn wir Junkies immer die ganz freie Nase gewöhnt sind. Vielleicht sind es ja wirklich zu große Nasenmuscheln die mich am absolut freien Atmen hindern? Andererseits denke ich, dass die Länge der Behandlung auch irgendwo begründet sein wird und es bis zum endgültigen Resultat eben dauert.Ich bleibe wohl geduldig!
Alles Liebe,
Sarah
4. Mai 2018 um 21:19 #81737SilkeGastHallo Sarah
Zunächst mal Hut ab für deine Konsequenz!
Ich sprühe jetzt (erst) seit einer schlimmen Lungenentzündung Ende Dezember täglich, also schon zu lange. Bin seit einigen Wochen auf Kinder-Spray umgestiegen. Ich bin hochgradige Allergikerin und Asthmatikerin und habe vor einem Jahr einen anaphylaktischen Schock erlitten. Warum ich davon spreche?
Damals hat ein Notfallarzt mir Cortison in die Hüfte gespritzt. Seitdem bin ich sehr regelmäßig bei meinem HNO vorstellig. Ich benutze täglich ein cortisonhaltiges Spray für die Lunge. Dabei wird Pulver fein in der Lunge zerstäubt und bekämpft die Entzündung. Ungefähr so funktioniert auch das cortisonhaltige Nasenspray (benutze ich ebenfalls täglich). Es bekämpft die Entzündung der Schleimhäute und schützt vor neuen „Gefahren“. Beides funktioniert allerdings nur bei täglicher Anwendung und entfaltet seine Wirkung erst nach ca 2 Wochen.
Das Cortison gelangt auf beiden Wegen NICHT in die Blutbahn! Du brauchst dir also keine Gedanken über „Dicke Backen“ oder Diabetesgefahr zu machen.
Ich würde das Spray also an deiner Stelle noch eine Weile benutzen, es ist ja zum Glück kein Xylo enthalten
Bei den Brausetabletten wäre ich vorsichtig. Zu mal ich den Sinn dahinter nicht verstehe.
Zu deinem ersten HNO-Besuch: Ich frage mich, weshalb Menschen Mediziner werden, wenn sie „keine Lust und Zeit“ haben, sich um „Kleinkram“ zu kümmern.
Gut, dass du einen aufmerksameren Arzt gefunden hast.
Ich wünsche dir weiterhin Durchhaltevermögen und erholsame Nächte, du schaffst das bestimmt!Viele Grüße,
Silke5. Mai 2018 um 08:16 #81747SarahGastHallo Silke!
Vielen Dank für deine lieben Worte, nach Nächten wie die vergangene ist das Balsam für die Seele (und die Nerven).
Wahnsinn, dich hat es die letzten Monate ganz schön erwischt.. das tut mir sehr leid für dich! Wie lange musst du denn die Medikamente jetzt noch nehmen? Wie sieht es aktuell bei dir mit dem Sprühen aus?
Silke, vielen Dank für all die Antworten die mir bis jetzt noch niemand geben konnte! Auch im Internet liest man so wenig darüber. Das gibt mir wieder einen riesen Motivationsschub. Und weil du die Brausetabletten nicht ganz nachvollziehen kannst: war auch skeptisch, merke aber seit der Reduzierung am Mittwoch (nur noch 1x/Tag), dass es ne Spur schlechter geworden ist – irgendwas wird sie also schon genutzt haben.
Jetzt gerade sitze ich am Frühstückstisch mit freier Nase und hoffe, dass das so bleibt 🙂
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
Alles Liebe,
Sarah10. Mai 2018 um 15:05 #81886SarahGastHallo Zusammen!
Heute ist Tag 18 und alles ist gut! 🙂
Diesen Abend nehme ich die letzte Cortisonbrausetablette. Vom Nasenspray habe ich heute nur einen Sprüher/Nasenloch benutzt und funktioniert super. Bin ich froh!!! Mir kommt kein Nasenspray mehr ins Haus..
Viel gibt es nicht zu berichten, habe am 15.5. einen Termin beim HNO und warte was er sagt. Bin zwar stolz, dass ich kein einziges Mal zum Nasenspray gegriffen habe, habe durch die Cortisonbehandlung aber leichtes Spiel.
Bis jetzt wollte ich noch niemandem dazu raten, weil ich etwaige Nebenwirkungen abwarten wollte. Fühle mich aber gut und habe auch keine Veränderungen festgestellt – abgesehen von einem riesen Appetit!! 🙂 kann aber auch an meiner zurück gewonnenen Lebensfreude liegen – wer weiß 🙂
Auf jeden Fall möchte ich die jenigen unter euch ermutigen, die den ersten Schritt noch nicht gewagt haben. Macht euch einen Termin bei eurem HNO aus und spricht diese Behandlung an. Natürlich kann ich nicht garantieren, dass sie bei euch so gut funktioniert wie bei mir, ein Versuch ist es aber auf jeden Fall wert!Übrigens habe ich in einem Monat (also 8 Wochen nach der Behandlung) einen Termin beim CT. Dann werden wir sehen wie es um meine Nebenhöhlen steht.
Liebe Grüße,
Sarah
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