Antwort zu: Ich bin auch gerade auf Entzug

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Eddy
Gast

Willkommen im Forum und Danke für Deinen Beitrag, Thomas!

Mein kalter Entzug ist inzwischen über vier Jahre her (hier ist der Artikel, den ich an Tag 3 in meinem Blog geschrieben hatte), aber ich kann mich noch genau erinnern, dass ich am 15. Tag das Gefühl hatte, es geschafft zu haben:

Ich hatte einen Zahnarzt-Termin, der über 2 1/2 Stunden dauern würde. Zu meiner panischen Angst vor dem Zahnarzt kam noch der Horror, dass ich die Behandlung auf keinen Fall ohne Nasenspray überstehen würde.

Denn wenn man durch die Nase atmen MUSS, dann spielt die Psyche total verrückt. Aber wem erzähle ich das hier… 😉

Vor der Behandlung hab ich darum mit den Arzt über meine Sucht gesprochen und mit ihm vereinbart, dass er sofort unterbricht, sobald ich keine Luft bekomme und das Spray brauche. Ich hätte dazu nur die Hand heben und ihm die Flasche zeigen müssen.

Was soll ich sagen: Nach der Behandlung hab ich ihm das Fläschen in die Hand gedrückt, mit der Bitte, es wegzuschmeißen! Ich bekam die ganze Zeit Luft und bin nicht in Panik geraten.

Diesen Tag habe ich für mich als “Abschluss meines Entzugs” betrachtet. Seitdem hab ich nie wieder das Spray gebraucht – auch dann nicht, wenn mal die Nase zu ist.

Ich drücke Dir die Daumen, dass auch Du es schaffst, lieber Thomas. Lass uns wissen, wie es bei Dir weiter läuft. Aus Gründen der Übersichtlichkeit würde ich Dich bitten, für Deine Story einen eigenen Beitrag zu starten, damit wir hier bei Jennys Geschichte bleiben können. Wenn Du einverstanden bist, kann ich das für Dich erledigen und dies hier “umbauen”. Dann sag einfach hier per Kommentar bescheid 😉