Antwort zu: Wie lange dauert es?

#87524
Maja
Gast

Hallo,

nach vierzig Jahren Abhängigkeit, möchte ich über meine Erfahrungen berichten. Auch ich habe in den Jahren der Abhängigkeit mehrere Versuche unternommen um von dem Teufelszeug wegzukommen. Kein HNO Arzt konnte mir wirklich helfen. Alle Hilfe die mir zukam, waren neu rezeptierte Nasensprays die beim „Entwöhnen“ helfen sollten. Teilweise verschlimmerten die Spray meinen Zustand noch und einige brannten wie Feuer in der Stirnhöhle. Angefangen hatte die Sucht vor ca. vierzig Jahren mit Nasentropfen, bin dann aber zu Spray übergewechselt, weil es für mich besser dosierbar ist. Mein Leidensweg ist gross denn im Laufe der Jahre hat sich auch starker Husten und eine ständig schlimmer werdende Nasenschleimhaut eingestellt. Meine Schleimhäute schwellen so stark an, da geht nichts mehr durch. Ich verspüre gleichzeitig einen unglaublichen Druck in den Nasennebehöhlen, Augenhöhlen, tränende Augen, Ohrendruck, Hustenreiz u.a.. Ich musste immer öfter spühen, weil das Spray kaum noch Wirkung zeigte und die Intervalle zunehmend kürzer wurden. Wegen diverser Nebenwirkungen möchte ich endlich handeln um von dem Zeug wegzukommen. Ich habe jetzt eine HNO Ärztin gefunden, die meine Entwöhnung begleitet. Aktuell gehe ich durch die Hölle!!!
Die HNO Ärztin meinte: „ohne ein kortionhaltiges Nasenspray werde ich den Entzug nicht schaffen.“ Folgedessen hat sie mir MomeGalen rezeptiert das ich anfangs über einen Zeitraum von drei Tagen jeweils morgens und abends anwenden soll. Ab dem vierten Tag, erfolgt die Anwendung für weitere drei Tage nur einmal täglich dann nicht mehr. Während der Entwöhnung (wenn gar nichts mehr geht), darf ich zur Nacht auf einen kleinen Sprühstoss Kinder-Nasenspray zurückgreifen. Von Meerwasserspray`s wurde mir abgeraten, weil es die Schleimhäute zusätzlich reizen würde. Ich überbrücke die Entwöhnung auf Empfehlung der HNO mit Hysan Hyaloronspray um meine Schleimhäute feucht zu halten und hoffe es damit zu schaffen. Die HNO meinte, es läge jetzt an mir durchzuhalten. „Wann immer die Nase zugeht, wurde mir empfohlen mit Hysan zu sprühen, sprühen, sprühen…“ Die Hyaluronsäure soll Feuchtigkeit binden und die Regeneration der Nasenschleimhäute unterstützen – also ein unverzichtbar Helfer während der Entwöhnung. Hysan kann unbedenklich auch über einen längeren Zeitraum angewendet werden, es hat keine abschwellenden Eigenschaften. Der Wille von meiner Nasenspray-Sucht wegzukommen war noch nie so groß. Da muss ich jetzt durch. Übrigens, einen Zeitraum konnte die HNO nicht nennen, da die Entwöhnungsphasen von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind. Ein Zeitraum von mind. zehn Tagen und länger sei aber realistisch. Heute beginnt der dritte Tag.