Wie lange dauert es?

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    Sarah
    Gast

    Hallo, mensch, so viele Leute mit dem gleichen Problem. Ich dachte immer, ich wäre allein und verrückt.
    Auch mich interessiert, wie lange so ein Entzug dauert, da ich etwas verwundert bin.
    Zur Erklärung, ich bin seit ca. 11 Jahren, mit einer nur ca. halbjährlichen Unterbrechung, Nasenspray-abhängig. Im Jahr 2012 ging ich zum HNO und dort wurde mir eine sehr schiefe Nasenscheidewand diagnostiziert. Das wurde operativ korrigiert, worauf ich ca. ein halbes Jahr lang ohne Spray zurechtkam. Dann kam ein Schnupfen, und ich hing wieder an der Flasche. Nichtmal in der Schwangerschaft kam ich davon los, mein größter „Erfolg“ war der Umstieg auf Säuglingstropfen, aber kurz nach der Geburt mussten wieder die Sprays für Erwachsene her.
    Meine Nasenschleimhaut ist inzwischen stark geschädigt, sehr trocken, und im rechten Nasenflügel hat sich schon eine harte Beule gebildet, bei der sich nach ein paar angsterfüllten Wochen (weil erst Tumorverdacht bestand) herausstellte, dass es sich um eine vorstehende Nasenmuschel handelt (aufgrund der starken Schleimhautschädigung). Nach mehreren erfolglosen Versuchen mit kaltem Entzug versuche ich nun die Ein-Loch-Methode.
    Ich bin also wirklich ein Nasenspray-Junkie mit starken Schäden in der Nase, und der 1. Tag sowie die Nacht waren ein Alptraum mit Hyperventilieren und Erstickungsangst.
    Nun bin ich gerade mal im 2. Entzugstag, und mein rechtes Nasenloch fühlt sich fast wieder normal an. Ich bin verwirrt und warte die ganze Zeit auf das dicke Ende, den Rückfall. Aber seit heute Mittag war das „unbesprühte“ Nasenloch (ich benutze dort nur noch alle paar Stunden ein nicht abschwellendes, pflegendes Spray mit Eukalyptus und schmiere mir zwischendurch Tigerbalsam unter die Nase) fast durchgehend halb frei. Manchmal zu, jetzt gegen Abend auch schon manchmal ganz frei. Das noch besprühte Nasenloch fühlt sich seltsamerweise auch freier an, ich benutze das Nasenspray schon deutlich seltener.
    Kann das sein? Meine Schwester war gerade einmal ein paar Wochen abhängig von dem Spray, und bei ihr hat es 3 Wochen gedauert bis sie von Besserung sprach.
    Wie sind eure Erfahrungen? Ist das nur ein vorübergehendes Gefühl, und ich sollte lieber mit einem Rückfall rechnen?
    Ich hoffe, es sind noch Leute hier aktiv. Eure Geschichten haben mir wirklich Mut gemacht!

    #107533 Antworten
    Aggi
    Gast

    Hallo auch ich habe gut 20 Jahre Nasenspray genommen. In letzter Zeit war meine Schleimhaut so trocken, dass sich Krusten angefangen haben zu bilden da ich noch Allergiker bin. Zusätzlich habe ich dann das Schnupfenspray von Tetesept genommen welches rein pflanzlich ist. Mit der Zeit festgestellt, dass ich kaum noch Nasenspray nahm nur 2-3 mal. Da habe ich es Anfang des Jahres einfach mal weg gelassen und nur noch dieses Schnupfenspray auf pflanzlicher Basis benutzt. Wenn die Nase mal richtig zu ist habe ich Mometa Kortisonspray. Das letzte habe ich nur 3 Abende vorm Schlafen genommen. So bin ich immerhin schon 10 Tage weg vom Nasenspray. Klar das pflanzliche Schnupfenspray von Tetesept wird sehr viel am Anfang benutzt aber langsam wird auch das weniger. Wenn es doch extrem trocken wird nehme ich noch „Weiche Nasensalbe nach Dr. Bader“.

    #107610 Antworten
    Steffi
    Gast

    Hallöchen also ich war auch jetzt gut 14 Jahre bestimmt sollte ich bin 29 also fast mein halbes Leben lang wenn ich es nicht sogar schon länger abhängig war ich habe auch zum neuen Jahr den Entschluss jetzt gefasst und ich bin seit einer Woche dabei mittlerweile seit zwei Tagen clean also ohne jegliche Spray wie viele hier sagen es ist tatsächlich nicht so schlimm wie zuerst befürchtet ja die ersten zwei Nächte hatte ich echt Probleme und dann wird es aber echt fast schlagartig besser ich bin mittlerweile sehr sehr sehr froh dass ich es gemacht habe irgendwie habe ich das Gefühl es gib mir ein wenig Lebensqualität wieder nicht immer zu suchen wo die nächste blöde Apotheke ist wo sieht mich keiner das ich Sprühen kann. Aber es ist glaube ich tatsächlich bei jedem echt unterschiedlich hatte glaube ich sehr viel Glück dass es bei mir sehr schnell ging.. gutes Durchhalten an alle die es durchziehen… es lohnt sich… von den Tipp mit dem Meerwasser Nasenspray kann ich auch echt empfehlen mir hat es sehr geholfen ja es dauert natürlich etwas länger aber es wird frei.
    Liebe Grüße Steffi

    #107673 Antworten
    David
    Gast

    Hallo Ihr Lieben,
    keine Ahnung ob jemand oder wer hier reinschaut. Aber vielleicht von mir eine kleine Hilfestellung.
    Ich war 1 Jahr davon abhängig, täglich 30 oder mehr Sprühstöße. Mit einen Tag auf den anderen hatte ich ein starkes Engegefühl trotz Sprühen im Hals. Im Krankenhaus gewesen, alles ohne Befund. Auf Nasenspray hingewiesen, wurde jedoch keinerlei Beachtung geschenkt. Da ich damals danach wusste dass alles i.O. ist, dachte ich mir es kann nur das Spray sein. Und wollte endlich damit Schluss machen. Wer kennt sie nicht die einen sich komisch ankuckenden Apotheker, die wie selbstverständlich sagen: „Sie wissen ja!!! Nicht länger wie eine Woche“. Erstaunlich wie man selbst von Apothekern mit den man noch nie was zu tun hatte eingeschätzt wird.

    Was mir auf jedenfall geholfen hat davon wegzukommen, war erstmal eine starke Reduzierung auf nur 3 x täglich, dann 2 x täglich und 1 x täglich. Und danach gab es die nasensprays mit Eukalyptus, Salbei und wie sie nicht alle heißen.

    Und ich muss sagen es funktioniert, mir hat es stark geholfen. Und ich bin endlich frei. Ich weiß, bei mir war es nur ein Jahr in der Abhängigkeit, aber ich bin überzeugt, mit Disziplin bekommt ihr es auch hin!!

    #108638 Antworten
    Bibi
    Gast

    Hallo Alle zusammen. Wie bei so vielen fing die Sucht auch bei mir schleichend an. Zu Beginn war ich einmal beim HNO, diese wollte mich aber am liebsten sofort operieren und hat mir konservativ nicht helfen wollen. Da mir das ganze sowieso sehr unangenehm war scheute ich davor wieder zum Arzt zu gehen und so gingen 12 Jahre ins Land. Die letzten 8 Jahre benutzte ich allerdings nur säuglingstropfen die ich in eine sprühflasche umfüllte. Nun wollte ich aber endlich davon los kommen und nutzte am 8.12. Die Chance, als mein linkes Nasenloch abends im Bett frei war. Ich sprühte also nicht ins linke nasenloch. Seitdem hat mein linkes Nasenloch kein abschwellendes Mittel mehr erhalten. Mittlerweile komme ich links auch gut zurecht. Es ist noch nicht perfekt aber was will man nach 12 Jahren erwarten. Mit der rechten Seite hatte ich 2 Wochen später aufgehört zu sprühen, aber so gut wie links wollte es nicht laufen. Dennoch schaffte ich auch diese Seite 3 Wochen frei von sprühen zu lassen, bis letzten Samstag:( es ist etwas trauriges passiert und ich musste weinen, meine Nase verstopfte total und gibg selbst Stunden später nicht auf, egal was ich versuchte, was zuvor immer funktionierte. Also sprühte ich nach Stunden beidseitig verstopfter Nase ein ganz keinen sprüher in die rechte Seite. Gott sei Dank ich bekam wieder Luft und links wurde alleine frei. Seitdem aber macht rechts wieder totale Probleme; wieder nur abends aber so schlimm das der Druck der verstopften Nase auf den Kiefer drückt und ich Zahnschmerzen bekomme. Ich mache gleich einen Termin beim HNO, ich schaffe es mit der rechten Seite nicht alleine.

    Ich muss ehrlich gestehen, mit dem Rauchen aufzuhören war viel einfacher als von diesem blöden Nasenspray weg zu kommen. Aber ich möchte es unbedingt.

    #108727 Antworten
    Kiki
    Gast

    Hallo Ihr Lieben,

    ich war 6 Jahre abhängig und habe mir letzten Dienstag in der Früh gedacht, „so, und jetzt schluss!“. Seitdem benutze ich tagsüber garkein Nasenspray mehr, abends jedoch in beide Löcher noch einen Sprühstoß.
    Jetzt lese ich, dass ganz viele nach Monaten oder sogar Jahren immer noch nachts keine freie Nase haben??? Wenn ich das so lese, schrumpft meine Motivation direkt wieder ein wenig.. Ich kann mir nicht vorstellen, nachts mit verstopfter Nase zu schlafen, wo ich doch jetzt in meiner Sucht oft schweißgebadet nachts aufwache, weil ein Nasenloch zu ist.

    Ich hoffe wirklich, ich schaffe es.

    #108752 Antworten
    Chris
    Gast

    Hallo Kiki,

    meinen Respekt, dass du es du es schon soweit geschafft hast. Gib nicht auf, such wenn mal schwierigere Tage dabei sind…
    Halte durch.
    Mein Tip: lass dich von einem HNO begleiten, der kann dir z.B. Cortisonhaltige Sprays verschreiben…
    Ich habe es nach 22 Jahren Sucht geschafft. Bin seit dem 5.12. clean!!!
    Du/Ihr schafft das auch

    Wünsche starke Nerven – haltet durch

    #109006 Antworten
    Mandy
    Gast

    Guten Tag! 🙂

    Ich schreibe mal hier weil ich regelrecht am verzweifeln bin. Ich bin mir nicht sicher ob meine Probleme nur durch eine kleine Nasenspray sucht kommen aber ich wollte mich trotzdem mal austauschen mit euch. Respektiv ein paar Fragen hätte ich auch noch.

    Also bei mir ist es so, dass ich schon eine Mini Sucht habe, jedoch weiß ich nicht ob es bei mir nicht auch noch durch andere körperlichen Symptomen getriggert wird.

    Also am Tag brauche ich z.b nie Nasenspray nur Nachts (und da mache ich die ein Loch Methode.) Das langt mir auch schon und so brauche ich auch kein Spray mehr bis zur nächsten Nacht.

    Was mich etwas stutzig macht. Ich habe gefühlt das ganze Internet nach den Entzugs Symptome gesucht, jedoch habe ich nicht viel gefunden…. Ich habe nur gelesen, dass man nur leichte Kopfschmerzen und leichter Schwindel bekommen kann.

    Bei mir ist es aber so, dass ich sehr krasse Kopfschmerzen und starker Schwindel bekomme. (Drückende. blitzartige Kopfschmerzen) Und ein Schwindel wo ich Schwierigkeiten beim Gang habe. Der Kopfschmerz ist immer auf einer Seite und zieht von der Stirn über, die Augen bis hin in den Nacken- Schulterschlüssel. Manchmal habe ich in den Bereichen (besonders am Kopf so schmerzhafte blitzartige Zuckungen, als würde die Adern beben oder ein Wurm sich unter der Haut verstecken.

    Hat sowas zufällig auch jemand von euch?
    Ich bin echt am verzweifeln :-/

    Bei HNO Arzt war ich schon. Ich muss gestehen ich habe nicht gesagt dass ich den Spray etwas zu lange genommen habe. (War nämlich bei einen anderen HNO Arzt vorher gewesen, dem ich das gesagt hatte. Der war aber leider nur abwertend zu mir gewesen sagte nur “kommen sie davon weg“ dückte mir einen Kortison Spray in die Hand und das wars….(Auf Kortisonspray reagiere ich glaube ich allergisch da brennt die Nase wie Feuer bei mir. Und nach 2 Wochen benutzen half es immer noch nicht) Deswegen versuchte ich es dieses mal auf diese Weise ohne was zu sagen. Ja ich wurde geröntgt und habe auch so einen Luft puste Test gemacht bekommen. Sie meinte mit der Nase wäre alles in Ordnung bis auf dass sie leicht verkrümmt ist und etwas trocken. (Das zweitere war vermutlich durch das Spray) Aber das habe ich mittlerweile wieder in den Griff bekommen. Allerdings zeigte sich bei dem ins Ohr puste Test (leider weiß ich nicht wie die Untersuchung heißt) dass ich Gleichgewichtsprobleme habe. Durch was das kommt weiß sie allerdings nicht. Sie tippt auf was neurologisches.

    Meine weitere Frage ist wenn man alleine nur eine Nasenspray sucht hat. Würde das dieser Test zeigen oder eher nicht?

    Ich hoffe ihr versteht mein Geschreibe, es ist nicht so leicht sich richtig ausdrücken zu können mit diesen Symptome und so. Ich weiß nur dass ich mal gute Zeiten habe, wo ich den Spray gar nicht brauche und mal gibt es Zeiten, da sterbe ich fast ohne den Spray! 🙁

    #109112 Antworten
    Bibi
    Gast

    Hallo Mandy. Ich glaube nicht das deine Symptome vom nasenspray kommen, bzw dessen Versuch davon los zu kommen.
    Da vom HNO bereits alles ausgeschlossen wurde würde ich dir raten einen Neurologen aufzusuchen, denn für mich klingt das auch ziemlich neurologisch.
    Da du das spray nur abends benutzen musst, hast du mal einen allergietest gemacht? Ich habe gelesen das eine Allergie gegen Hausstaubmilben eine verstopfte Nase verursachen können, das würde natürlich Sinn ergeben falls du darauf reagierst.

    Ansonsten kann ich dir nur raten weiter zu machen und versuchen deine Nase zu entwöhnen. Wenn du paar Beiträge höher schaust kannst du meinen lesen. Ich hatte auch schwarze Tage aber ich glaube nun ist das schlimmste überstanden, denn nachdem ich das spray nochmal kurz für eine Seite benutzen musste, kann ich es nun wieder erfolgreich weg lassen und bekomme auch abends in Bett viel besser Luft. Nur morgens wenn ich wach werde ist ein Nasenloch verstopft, bis ich dann aufstehe.
    Ich wünsche dir das man die Ursache für deine Symptome findet und beheben kann.

    #111972 Antworten
    Bibi
    Gast

    Hallo ihr Lieben.
    Am 20.1 habe ich das erste mal geschrieben, seitdem sind nun wieder einige Wochen vergangen. Ich würde behaupten dass ich es geschafft habe. Ich bin das spray los. Links habe ich seit dem 8.12 nicht mehr gesprüht und rechts, mit dem kurzen Rückfall, seit kurz vor Weihnachten nicht mehr. Ich weiss das mein letztes Fläschen noch irgendwo zuhause rum liegt aber ich weiss gar nicht mal wo 🙂 Es ist so befreiend das Haus zu verlassen ohne zu kontrollieren ob das Spray eingepackt ist. Es macht Spass das Essen wieder komplett zu schmecken und es ist total toll das die Nase, tagsüber, einfach dauerhaft offen ist. Selbst als ich nun erkältet war brauchte ich kein Spray. Nur nachts hab ich weiterhin das Problem das ein Nasenloch zu schwillt, meist das auf welcher Seite ich liege. Da hilft dann leider auch kein Nase putzen oder kurz aufstehen. Sobald ich wieder liege ist’s dicht. Manchmal leicht und manchmal stark. Sobald ich morgens dann aufstehe ist die Nase wieder komplett frei. Ich habe es nun vorerst akzeptiert, ändern kann ich es ja doch nicht. Ich hoffe dass das einfach noch zum regenerations-vorgang gehört und Tag X immer näher kommt.
    Sollte einer den ultimativen Tipp dafür haben dann gerne her damit:)

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Antwort zu: Antwort #88650 in Wie lange dauert es?
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