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Hi Eddy!
danke für diesen tollen Blog!
Ich bin nun schon seit 10 Jahren abhängig und schaffe es weder körperlich noch psychisch von diesem zeug los zu kommen.
Manchmal glaube ich einen Heroinsüchtigen der auf Entzug ist zu verstehen wie sehr er leidet. Wenn ich nicht sprühen kann z.b. in meetings, dann fange ich innerlich an durchzudrehen, bekomme Panik, Kopfschmerzen und werde für meine Umwelt unerträglich.In meinem Bekanntenkreis werde ich diesbezüglich gar nicht ernst genommen. Ich “solle es doch einfach lassen, was ist denn so schwer daran?” oder “sowas kann ich nicht verstehen”. Tja, was antwortet man darauf? Wie mache ich jemandem klar, dass ich ohne nicht kann?
Um ehrlich zu sein verstehe ich es nicht warum es dieses Teufelszeug noch immer Rezeptfrei zu kaufen gibt. Ich glaube es gäbe weniger Menschen die davon abhängig werden wenn es Verschreibungspflichtig wäre oder zumindest nicht für 3,55€ (Ratiopharm Erwachsene) verschleudert wird.
Ich werde es eines Tages auch schaffen von diesem Zeug los zu kommen. Zumindest hoffe ich es.
An alle die erst damit angefangen haben und den Absprung noch eher schaffen: bitte setzt es sofort ab und lasst euer leben nicht von nasenspray und deren Erzeuger (die sich eine goldene Nase – welch Ironie – daran verdienen) bestimmen!!!!!
Liebe Grüsse und vollsten Respekt an die die es nach Jahren geschafft haben davon weg zu kommen!!!!
Liebe Jenny, Danke für Deinen Kommentar! Es ist einfach krass, wie viele Gleichgesinnte sich hier treffen!
Das wichtigste hast Du gleich zu Beginn gesagt. In Deinem ersten Absatz hast Du den Schlüssel für Deine Entwöhnung versteckt. Du hast geschrieben, dass es die Sucht besonders schlimm ist, wenn Du gerade nicht sprühen kannst. Genau so ist es! Versuch z.B. mal, einen mehrstündigen Spaziergang zu machen, ohne Spray dabei zu haben… Ich konnte mir nicht mal einen Film im Kino ansehen, wenn ich die Flasche nicht in der Jacke hatte…
Deine Psyche ist Dein größter Gegner auf dem Weg zur Heilung! Klar, es gibt auch körperliche Beschwerden, wenn Du wirklich den Entzug startest. Aber die sind nicht so schlimm, wie die Hindernisse, die Dir Dein Kopf in den Weg legt!
Wenn Du Dir darüber klar bist, und wenn Du den Mut hast, ein paar Wochen gegen Dich selbst zu kämpfen, dann bist Du bereit für den Start in ein Leben mit einer freien Nase! Tschakka!