Verzweifelt

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    Maria1990
    Gast

    Hey ihr lieben,

    erstmal großen Dank dass es dieses Forum gibt. Hat mir sehr geholfen zu sehen das man nicht alleine damit ist.

    Bei mir fing alles vor 4 Monaten im September an.Hatte im Freibad an nem sehr heißen Tag sehr viel Wasser ins Ohr bekommen was da auch nicht mehr rauskam.Einige Tage später entwickelten sich Ohrenschmerzen,dann Halsschmerzen und dann bekam ich durch die Nase keine Luft mehr. War beim HNO Arzt. Hatte eine Nasennebenhöhlenentzündung. Diese wurde behandelt,war dann weg,aber seitdem bekomme ich keine Luft mehr durch die Nase. Erregernachweis negativ.

    Hatte bevor ich beim HNO Arzt war mit Nasenspray angefangen und die Folgen nicht beachtet. Demnach nahm ich dann schon gut nen Monat Nasenspray und stellte fest dass es ohne nicht mehr ging. Zusätzlich gab es viele Veränderungen in meinem Leben durch verschiedene Umstände,wodurch ich plötzlich auch noch den ganzen Tag alleine war. Hatte dann so starke Panikattacken mit Erstickungsängsten dass ich mehrmals in der Notaufnahme war. Nachts konnte ich kaum einschlafen,da ich Angst hatte zu ersticken. War dann 5 Wochen in der psychosomatischen Klinik. Inzwischen hab ich starke Krankheitsängste entwickelt und versuche grade dagegen anzugehen.

    Mich lässt die Situation langsam wirklich verzweifeln. Hatte dann die letzten Wochen noch zusätzlich eine 6 wöchtige Erkältung mit starkem Husten und mal wieder Nasennebenhöhlenentzündung. Bekam jetzt Antibiotika, nun Cortison Nasenspray und hoffe dass das irgendwie anschlägt. Gleichzeitig versuch ich jetzt die Nase mit Meerwassenspray und Nasensalbe feucht zu halten und zu pflegen.

    Mit Nasenspülungen,kaltem Entzug und einseitiger Entzug hab ich auch schon probiert.Wenn das nicht anschlagen sollte,bekomme ich im Februar dann ein CT und eventuell OP. Das Problem ist irgendwie auch dass das Nasenspray die Nase zwar frei macht,aber es sich trotzdem so anfühlt als seien die Nasengänge und Nasenwände so eng,dass ich zwar kräftig ausatmen,aber schlecht einatmen kann. Ist das normal? Demnach muss ich Tag und Nacht durch den Mund atmen und hyperventiliere dadurch den ganzen Tag. Hätte wohl auch ne leicht schiefe Nasenscheidewand und vergrößerte Nasenmuscheln.

    Naja hoffe das wird wieder… Euch erstmal ein schönes Weihnachtsfest und schöne Feiertage

    #33207 Antworten
    Eddy
    Gast

    Hallo Maria,

    Willkommen „im Club“ – und ja: Du bist absolut nicht alleine! Ich staune selbst immer wieder, vie viele Menschen von dieser Sucht betroffen sind. Schließlich hört oder liest man ja nichts davon und auch sonst wird öffentlich eigentlich nie über Nasenspraysucht berichtet. Und dennoch tummeln sich allein in diesem kleinen Forum jeden Tag bis zu 100 (!) Menschen und lesen hier mit…

    Dein Beitrag ist schon wirklich sehr heftig! Vieles kenne ich natürlich davon aus meiner eigenen Erfahrung. Die Angst zu Ersticken und das Gefühl, dass trotz Spray die Nase letztendlich immer „enger“ wird zum Beispiel. Bei mir hatte das allerdings noch nie bis in die Klinik geführt. Boah!

    Neben den körperlichen Symptomen der Sucht ist bei Dir wohl auch die psychologische Komponente stark ausgeprägt. Es ist daher absolut wichtig und richtig, dass Du Dir helfen lässt und mit Deiner Angst nicht alleine bleibst. Du bist also schon mal auf dem richtigen Weg.

    Ich kann Dir nur wünschen, dass Du zunächst Deine Ängste in den Griff bekommst. Sobald Du selbst sicher weißt, dass Du nicht ersticken kannst, auch wenn dir jemand die Nase zu betoniert, wird alles andere ein kleines bißchen einfacher. Leicht gesagt, ich weiß…

    Jedenfalls drücke ich Dir beide Daumen. Und ich hoffe, dass Du schon bald im neuen Jahr davon berichten kannst, dass Du den Ausweg aus der Sucht gefunden hast und ein neues Leben beginnen kannst.

    Liebe Grüße und auch Dir schöne Feiertage,
    Eddy

    #33375 Antworten
    Maria1990
    Gast

    Danke Eddy für deine Rückmeldung =)

    Versuche es grade mit der Einlochmethode. Habs jetzt zuhause so lange wie noch nie geschafft. Bin jetzt bei Tag 12 ohne Nasenspray auf der rechten Seite. Möchtes diesmal auch durchziehen.

    Die Nächte gehen erstaunlich gut. Ich mach mich tagsüber so müde,dass ich abends direkt einschlafe.
    Es ist sehr schwankend. Meistens ist die Nase dicht,gibt aber auch Tage wo die rechte Seite stundenweise aufgeht.Zusätzlich nutz ich ab und an Nasenpflaster wenns ganz schlimm ist. Hatte jetzt 3 Wochen Cortison Nasenspray. Nun gehts weiter mit Nasenspülungen. Bis jetzt immerhin keine weitere Nasennebenhöhlenentzündung. Nasensalbe und Meerwasserspray hab ich auch hier,nutz ich aber selten,da es mir irgendwie nicht so viel bringt oder die Nase noch mehr zu geht von.

    Mit der Atmung hab ich immer noch Probleme,aber es geht schon etwas besser inzwischen,da man sich nach über 4 Monaten zwangsläufig mehr oder weniger dran gewöhnen muss.

    Blöd ist dass ich nach wie vor ganztags und nachts durch den Mund atmen muss. Dazu die Heizungsluft. Hab schon so Luftbefeuchter an die Heizung gehangen. Hab aktuell zusätzlich das Problem dass ich so extremst starken Durst habe,dass ich die Wände hochlaufen könnte.Kennt das einer so extrem? Und wie lange dauert es in der Regel bis so ein Nasenloch so ist das man wieder normal durch atmen kann? Finde es krass dass einige nach paar Tagen vom Nasenspray weg sind,trotz jahrelangen Konsums. Ich nehms erst seit 4,5 Monaten und merke nach 2 Wochen noch kaum Besserung.

    Aber gut werd wohl noch ne Weile durchhalten müssen. Werde weiterberichten.

    #33813 Antworten
    Maria1990
    Gast

    Hallo ihr Lieben,
    es sind jetzt fast 4 Wochen. Bin ziemlich frustriert da der große Erfolg noch ausgeblieben ist,obwohl es stundenweise schonmal aufgeht. Schon alles Mögliche probiert. Hatten jetzt auch ne Whatsapp Gruppe. Alle 3 waren innerhalb einer Woche ca geheilt und ich kämpfe immer noch. Es macht mich fertig. Würde mich sehr freuen wenn mal jemand in die Kommentare schreibt der auch so lange zu kämpfen hat oder gekämpft hat. Würde mich etwas aufbauen. Danke

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