Seit vier Wochen auf Entzug

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    Kai
    Gast

    Du bist nicht allein Elina.
    Ich hatte eine Grippe vor Weihnachten, und meine Hausärztin hatte mir das Rhiono spray verschrieben da wusste ich allerdings noch nichts über den Wirkstoff Tramazolin.
    Nach der Einnahme fühlt es sich immer toll an, leider hält es nie lange und wird immer schlechter…
    Ich versuche ab sofort auch die Einnahme zu stoppen, evtl. mit einer Kamillen Inhalation zu spülen und laufen hilft wie zuvor schon jemand geschrieben hat wirklich auch.
    Auch ein Allergietest wobei ein HNO angeblich keine Fehlfunktion der Nase feststellen konnte als ob ich simulieren würde… Probier einfach etwas aus das zu dir passt und dir gut tut. Liebe Grüße

    #84863 Antworten
    Kathi
    Gast

    Hi

    Habe den Artikel gefunden und möchte auch mein Senf dazu geben.

    Habe bis gestern knapp 2 Monate durchgehend Nasenspray benutzt und heute ist Tag Nummero 1.

    Ich sitze hier und meine Nase ist komplett zu und ich würde gerne wissen wie lange es dauert bis sie wieder frei ist. Ich lese hier Nasensprayabhängigkeit über Jahre hinweg und mich würde es trotzdem interessieren wie lange es bei 1-2 Monate dauern könnte.

    Danke im Vorraus 🙂

    #84868 Antworten
    Cornelia
    Gast

    Liebe Kathi,
    da gibt es nur eins: Augen zu und durch.
    Ich habe es nach Jahrzehnte langer Abhängigkeit geschafft und bin seit einem Jahr clean. Es gibt viele Phasen, in denen die Nase zu ist und nervt, aber das halte ich dann aus und es gibt sich auch wieder.
    Vor allem nachts lässt mich die „dichte“ Nase nicht gut schlafen, trotzdem gibt es kein Nasenspray (nur Meerwasserspray).
    Ich drücke dir die Daumen
    Liebe Grüße
    Cornelia

    #84905 Antworten
    Jules
    Gast

    Hallo zusammen,

    Meine Name ist Jules und ich bin seit fast 10 Jahren ein Xylo .. grausam. Ich war letzt Woche beim HNO weil ich seid über 10 Wochen eine Nasennebenhöhlen Entzündung nicht in den Griff bekomme. Darauf hin habe ich ein Sekret verdünnendes Spray und die Diagnose Nasenmuschel verkleinern bekommen. Zu meinen absoluten Glück muss ich sagen das dass quasi 5 vor zwölf war, ich hab zumindest halbwegs drauf geachtet meine Nase neben der sucht zu pflegen und Gott sei dank keine irreversiblen Schäden: noch nicht aber seit dem habe ich beschlossen endlich stark zu sein. Ich hab es gestuft und den Willen das ich nach 24 Stunden das erste mal jetzt gesprüht hab bevor ich schlafen gehe und dass sogar nur mit NS für Kinder.
    Ich kann, ich werde und will das schaffen… und ich glaube an alle die es versuchen … Respekt für die die es geschafft haben …

    LG Jules

    #89807 Antworten
    Laura
    Gast

    Hallo ihr Lieben!
    Mein letztes Update war im Juli 2017… seitdem hat sich einiges getan, leider aber nichts zum Positiven. Wie immer muss ich mich bei euch ausweinen…
    Nachdem ich vom letzten HNO so enttäuscht war, habe ich die Praxis gewechselt. Dieser Arzt hat mir sehr gut zugehört und mir eine Verödung der Nasenmuscheln angeraten. Durch einen kleinen Laserschnitt an den Nasenmuscheln sollen diese vernarben und sich so zusammenziehen, ergo weniger Platz in der Nase einnehmen. Im Januar 2018 hatte ich dann endlich den Eingriff (war also bis dato über ein Jahr erfolglos ohne Nasenspray und habe mich ein Jahr lang komplett ohne Schlaf durch’s Leben gequält). Ich habe nach der kleinen OP weitere vier Monate gewartet und keine Verbesserung feststellen können. Bei einem Folgetermin war dann die Aussage des Arztes „Dann haben sie Pech gehabt!“. So. Bumm.
    An dem Punkt hatte ich also zwei Alternativen: Weiter keinen Schlaf und massive Einschränkungen im Alltag oder Nasenspray nehmen. Habe mich dann für letzteres entschieden. Die Folgen des Nasensprays sind absolut scheiße, aber ich konnte nicht mehr. Nicht wenn mir Hoffnung auf Besserung auch noch genommen wird.
    Also stehe ich hier wieder, wie am Anfang, nur diesmal komplett ohne Auswege. Das Leben ist schön…

    #89965 Antworten
    Leonie
    Gast

    Hey ihr,

    Laura, zuerst zu dir: Ich habe gerade ganz gebannt deine ganze Geschichte gelesen und erschrocken festgestellt, dass dein letzter Beitrag erst ein paar Tage alt ist. Mein absolutes Beileid an dich, wie lange du diese Tortur schon durchhälst!!! Bitte halte uns auf dem Laufenden, ich würde mir für dich so sehr ein Happyend wünschen!

    Zu mir: Bin 34 Jahre alt und seitdem ich 14 war ich die ersten 10 Jahre ein on-off-Junkie, die letzten 10 Jahre habe ich dann als Voll-Junkie gefristet.

    Meine Versuche: Vor ca. 10 Jahren eine Verödung – völlig ohne Erfolg, danach war die Nase sogar verstopfter als vorher. Dann immer wieder Versuche, die Dosis zu reduzieren, im Wechsel zur 1-Loch-Methode. Kortisonspray hat bei mir leider keinerlei Wirkung gezeigt. Von Meerwasserspray verstopft meine Nase komischerweise noch mehr, als wenn ich gar nichts nehme. Das einzige, was ansatzweise hilft sind Gelomyrtol-Kapseln oder irgendein Pfefferminzzeug unter der Nase. Zeitweilig war ich mal clean, aber immer nur bis zur nächsten Erkältung.

    In den letzten 5 Jahren hat meine Sucht dann bis zum heutigen Tag ihren Höhepunkt erreicht. Von früher „nur 1 Hub Kindernasenspray zum Einschlafen“ über mehrere Jahre, bin ich nun bei ca. 4-5 Hub Erwachsenennasenspray „nur“ zum Einschlafen.
    Tagsüber benutze ich kein Spray und hab auch keine Probleme. Aber zum Abend hin, vor allem nachts ist es eine Katastrophe.

    Hinzu kommt, dass sich parallel zum erhöhten Spraykonsum meine Schlafstörungen (hab ich genauso lange wie das Spray-Problem) extrem verschlechtert haben. Habe beim Einschlafen zunehmend stärker werdendes Herzrasen, obwohl (laut EKG und Hausarzt) mit meinem Herzen alles in Ordnung ist. Meine Lösung war bis vor Kurzem: Mehr Nasenspray, damit ich wenigstens ruhig atmen und somit (hoffentlich) das Herzrasen in den Griff bekomme.
    Nun hab ich aber gelesen, dass eine Nebenwirkung des Sprays sogar Herzrasen sein kann – und ich frage mich, ob meine jahrelange Schlafstörung und das Herzrasen möglicherweise genau die Folge des Nasenspraykonsums sind.

    Hat einer von euch zufällig dieselbe Nebenwirkung, also ebenfalls Herzrasen beobachten können?

    Ein weiteres „Phänomen“: Ich bin seit ca. 3 Jahren in Kinderwunschbehandlung (jaja, ich weiß, keine gute Kombination mit der Nasenspraysucht… Aber, da ich ja seit meiner Jugend „drauf“ bin, kann ich wohl nicht warten, bis ich irgendwann man endgültig clean bin. Bin mit meinem Alter eh schon nicht mehr die Jüngste für den Kinderwunsch :-(.

    Wie auch immer: Bei der Kinderwunschbehandlung stellte sich heraus, dass wohl meine Gebärmutter-SCHLEIMHAUT mein Problem ist. Diese baut sich normalerweise durch steigende Östrogenspiegel im Zyklus auf. Bei mir sind die Kinderwunschärzte allerdings ratlos, da sich meine Schleimhaut auch bei höchsten Östrogenwerten (während der künstlichen Stimulation sind die Werte teilweise 10xfach erhöht) so gut wie gar nicht aufbaut.
    Eine Gebärmutterspiegelung wurde gemacht und anatomisch ist wohl alles in Ordnung. Habe also kein Asherman-Syndrom, keine Verwachsungen, Polypen o.ä.
    Meine Ärzte haben deshalb keine Erklärung, weshalb meine Schleimhaut sich einfach nicht aufbaut.

    Und ich frage mich nun, ob auch das evtl. eine Nebenwirkung des jahrelangen Nasenspraykonsums sein kann?
    Kann es sein, dass das Nasenspray nicht nur meine Nasenschleimhaut sondern auch meine Gebärmutter nachhaltig geschädigt hat? Oder geht das gar nicht, weil es nur lokal wirkt?

    Ich strebe auch bald wieder einen Entzug an – vermutlich in der nächsten Kinderwunsch-Behandlungspause in 1 oder 2 Monaten. Da bei mir (erfahrungsgemäß) der Entzug auch eher Wochen oder Monate dauert, möchte ich es nicht mitten in einer Kinderwunschbehandlung machen.

    Ich würde mich also bald gerne mit euch austauschen und bis dahin wollte ich mein Mitgefühl für alle Kämpferinnen und Kämpfer aussprechen!

    Liebe Grüße,
    Leonie

    #137324 Antworten
    Silvia
    Teilnehmer

    Hallo Laura.-
    ich bin genauso weit wie du.- es ist einfach nur schrecklich.- bei mir kommt noch hinzu dass ich an schwerer Schlafapnoe leide.- und somit mit einer Atemmaske überdruck beatmet werde.- nun folgert wohl eine große op .-stationär im Klinikum großhadern.- Ich habe aber unfassbare Angst.- dass es danach auch wieder so ist wie nach der Nasenmuschelverkleinerung.- nämlich ohne Erfolg .- und dass wieder alles zu ist.- Manchmal hab ich keinen Kraft mehr.- und denke mir wenn nur alles für immer vorbei wäre.- so ist es ja auch kein leben.- Hat sich bei dir noch etwas Hoffentlich positives geändet? ich würde es dir sehr wünschen.- lg. Silvia

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Antwort zu: Antwort #33936 in Seit vier Wochen auf Entzug
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