Seit 10 Jahren süchtig – bald OP

Nasenspray-Sucht Info Foren Ich will raus aus der Nasenspray-Sucht Seit 10 Jahren süchtig – bald OP

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  • #33133 Antworten
    Suechtling
    Gast

    Mal wieder ein kurzes Update:

    Mein HNO meinte bei meinem letzten Besuch, man könne noch den Knochen unterhalb der unteren Nasenmuscheln bearbeiten (den Winkel ändern), so dass die Nasenmuschel etwas verlagert wird. Die Schleimhaut darüber will er aber unangetastet lassen.

    Gestern fuhr ich in die nächstgelegene Uniklinik, etwa 100 km von mir entfernt, in die Privatambulanz der HNO-Klinik. Ich hatte einen Termin direkt beim Direktor der HNO-Klinik, der gleichzeitig auch ärztlicher Direktor des gesamten Uniklikums ist. Er schlägt vor, etwas von der Schleimhaut an den Nasenmuscheln wegzunehmen – wovon mein niedergelassener HNO ja abrät, weil er befürchtet, es könne ein Empty Nose Syndrome entstehen. Laut dem Professor gestern bin ich von einem ENS aber weit entfernt. Bezüglich des postnasalen Drips konnte er mir nicht viele Hoffnungen machen. Er meinte, sowas kann sich z.B. nach einer OP entwickeln, aber man könne nicht viel machen. Standardmaßnahmen seien Nasonex und Co., aber das habe ich ja alles durch. Er meinte, entweder es geht halt irgendwann weg oder nicht, die Chancen stünden 50:50.

    Klasse, jetzt habe ich zwei sehr renommierte Ärzte aufgesucht und zwei verschiedene Meinungen. Es läuft wohl alles auf eine dritte OP hinaus, die Frage ist eben nur, nach welcher Methode. Schleimhaut wegnehmen? Nur den Knochen bearbeiten? Etwas vom Knochen wegnehmen? Sachen wie Coblation (also Radiofrequenztherapie) scheiden aus, das hat schließlich schon zweimal nichts gebracht.

    Mein Vater, der ja selbst Arzt ist, meinte, ich solle eventuell eine Drittmeinung einholen. Das werde ich auch tun und mir im zweitnächst-gelegegen Uniklinikum einen Termin geben lassen.

    Heute habe ich übrigens festgestellt, dass mein postnasaler Drip offenbar nicht primär von den Nebenhöhlen kommt. Ich hatte mir heute Bepanthen in die Nase geschmiert mit dem Finger (sehr weit kommt man da ja nicht), da sie sich innen etwas wund anfühlte. Nach einer Stunde stellte ich dann Folgendes fest:

    Die Salbe, die ich VORNE in die Nase eingebracht habe, wurde also irgendwie nach hinten abtransportiert. Das erklärt auch, dass mir seit der ersten OP zwar kaum mehr Rotze aus der Nase, dafür aber alles in den Rachen läuft.

    Es ist zum Kotzen!

    #33137 Antworten
    Eddy
    Gast

    …ohje, ohje, ohje… 🙁

    Das ist ja wirklich eine Odyssee, die Du durchmachen musst. Was für ein Schlamassel! Hab ich so auch noch nicht hier gelesen. Aber es gibt bekanntlich nicht, was es nicht gibt… Ach Quatsch – Schluss mit dem Gefasel: ich bin ganz bei Deinem Vater: in diesem Fall solltest Du tatsächlich noch eine dritte Meinung einholen. Denn danach kannst Du zumindest eine Entscheidung für die eine oder andere Methode treffen, da es ja in den Meinungen nicht 50:50 bleibt.

    Die Daumen bleiben für Dich gedrückt!

    #33140 Antworten
    Suechtling
    Gast

    Ja, eine Drittmeinung ist angesichts der beiden abweichenden Erst- und Zweitmeinungen sicher nicht verkehrt. Selbst wenn es die PKV nicht zahlen sollte. Sooo viel wird es ja nicht kosten, CT-Aufnahmen etc. habe ich ja alles schon und kann sie mitbringen (so habe ich es bei der Zweitmeinung vorgestern auch gemacht). Insofern fallen da auch keine extrem teuren Untersuchungen mehr an.

    Werde mich melden, wenn es wieder etwas Neues gibt. Das kann allerdings evtl. erst im Januar sein, je nachdem, wann ich den Termin bei der zweiten Uniklinik bekomme. Und bevor ich den ausmache, möchte ich zuerst den Befundbericht von vorgestern erhalten haben. 🙂

    #33303 Antworten
    Suechtling
    Gast

    So, eine Drittmeinung habe ich mir bei einem niedergelassenen Professor in Nürnberg geholt. Er war irgendwo zwischen der Erst- und Zweitmeinung (ein bisschen was muss noch weg von den Nasenmuscheln, aber nicht zu viel, sonst bekomme ich ein Empty Nose Syndrome), brachte gleichzeitig aber noch eine dritte Option mit ein: Meine Nasenspitze sei abgesenkt, das Septum vorne gerüstfrei (deswegen fühlt es sich seit der 1. OP auch vorne ein bisschen an wie Wackelpudding, wenn man die Nasenspitze anfasst). Na klasse! Er operiert aber nicht mehr selbst und verwies mich an einen Professor an der LMU, der der süddeutsche Experten für Nasen sei.

    Also, auf geht’s zum Einholen einer Viertmeinung. Der ist leider erst Ende Februar, eher habe ich – obwohl Privatpatient – nichts Freies bekommen.

    Ich kann gar nicht mehr so viel essen, wie ich kotzen möchte.

    #33976 Antworten
    Mario
    Gast

    Hallo Suechtling,
    Ich habe auch vor 3 Wochen meine Nasenmuscheln verkleinern lassen. Ich war da beim HNO Zentrum in Regensburg.
    Ich habe ähnlich gelitten wie Du bzw. es ist jetzt nach 3 Wochen zwar besser als zuvor, aber lange noch nicht so, wie ich es erhofft habe. Auch sprühe ich auch Xylo, aber nur abends, dass ich schlafen kann. Tagsüber brauche ich nicht sprühen, da bin ich viel an der frischen Luft.
    Mein Arzt, der mich mit Laser operiert hat, ist aber sehr zufrieden und sagt, es wird alles noch viel besser. Ich muss aber auch sagen, dieser Arzt ist spitze, meiner Meinung gibt es keinen besseren. Auch Sonntag ist er privat per Handy erreichbar, wenn es Probleme gibt.
    Im großen und ganzen verheilt alles gut, die OP ist morgen genau 3 Wochen her und ich freue mich auf das Endergebnis, wenn alles verheilt ist und die Schwellungen weg sind.

    #34072 Antworten
    Suechtling
    Gast

    Hallo Mario,

    danke für deinen Beitrag! Wie geht es dir mittlerweile? Ist es schon besser?

    In knapp 2 Wochen habe ich meinen Termin in München zur Viertmeinung, bin schon gespannt, was das wird…

    #34127 Antworten
    Mario
    Gast

    Hallo Suechtling,
    bei mir ist es ein Auf und Ab. Mal geht es mir echt gut, dann wieder absolut nicht. Mittlerweile bin ich mir sicher, dass meine Panikattacken wegen der blöden Krusten kommen, die dann nach und nach meine Nase verstopfen. Dann gehe ich zum HNO, lasse die Krusten entfernen, dann ist wieder einigermaßen Ruhe. Manchmal ist dann vor allem morgens meine Nase ganz frei, dann wiederum gibt es Tage bzw. Nächte, da kann ich schlecht schlafen, weil mich diese blöden Krusten wieder ärgern.
    Ich kann aber mit Sicherheit sagen, dass es jetzt 4 Wochen nach de OP deutlich besser ist als vorher, auch wenn die Schwellungen noch nicht ganz weg sind. Am Donnerstag, ist dann genau 5 Wochen nach de OP, habe ich wieder einen Termin bei meinem OP Arzt in Regensburg. Er entfernt dann wieder alles an Krusten, was zu finden ist, dann hoffe ich, ich komme gut über das Wochenende.
    Ich hoffe ja, dass bei dir auch alles gut wird. Ich würde mich echt freuen, wieder was von dir zu hören.
    LG Mario

    #34166 Antworten
    Maria1990
    Gast

    Hallo ihr beiden, Süchtling und Mario
    Oh man ich kann das so gut nachvollziehen. Ich kämpfe jetzt auch schon seit nem halben Jahr fast duchgängig mit sämtlichen Entzugsversuchen. So ätzend. Hab nun nen Monat die Einlochmethode gemacht. Jetzt versuche ich das linke Nasenloch nur noch vor dem Schlafen mit Kindernasenspray zu sprühen. Normal werden die Menschen wach durch die verstopfte Nase. Ich werde ohne Nasenspray von nem Puls von 160-180 wach,2 mal schon den Krankenwagen gerufen.Alles durchchecken lassen im KH.Herz sei gesund.Wahrscheinlich dann Sauerstoffmangel.

    Tut mir unglaublich leid Süchtling dass das mit der Nase so schlimm ist bei dir.Ich bin ja schon völlig verzweifelt und kann das echt mehr als gut nachvollziehen.

    Ebenso Mario. Ich leide auch an Panikattacken seit ich diese Nasengeschichte habe und den ganzen Tag dieser scheiß Kampf mit der Atmung,als durch den Mund atmen. Es kotzt mich so dermaßen an. Bin inzwischen richtig wütend dass viele nach paar Tagen oder ner Woche vom Nasenspray weg sind und ich kämpfe seit Monaten ohne Luft und mit Panikattacken.Ätzend echt. Naja ich hoffe dass es bald besser geht. Immerhin sind wir nicht alleine =)

    #34175 Antworten
    Mario
    Gast

    Hallo Maria,
    Bei mir ist es weiterhin ein Auf und Ab. Ich denke schon, dass es wieder leichte Verbesserungen gab. Gestern und heute geht es mir relativ gut. Ich muss aber auch zugeben, ich nutze auch jetzt noch Nasenspray. Ohne würde ich psychisch noch nicht mitmachen. Auch soll ich wenn nötig abends vor dem Schlafen gehen Nasenspray verwenden, dass ich schlafen kann. Tagsüber nutze ich nur das Sesamöl, dass sich die Krusten weiter lösen.
    Ich kenne das genau Maria, aufzuwachen mit Mega Puls, mit Panik, weil die Nase verstopft ist. Ich bin deshalb froh, dass ich mich zu dieser Laser-OP entschieden habe. Jetzt ist es definitiv besser als vor der OP, obwohl sich noch Krusten bilden und die Schwellungen noch nicht ganz weg simd.

    #34767 Antworten
    Suechtling
    Gast

    Kurzes Update:

    Ich war zwischenzeitlich in München und werde mich da nun auch nochmals operieren lassen. Angesetzt ist ein Termin Ende Mai (wobei er nicht zu 100 Prozent fix ist). Diesmal wieder in Allgemeinanästhesie (d.h. Vollnarkose) und ich muss eine Nacht postoperativ dableiben.

    Die Nasenmuscheln sollen verkleinert werden (Radiofrequenzmethode), falls nötig etwas vom unterliegenden Knochen (Os turbinale) entfernt werden + evtl. ein Abschlingen der hinteren unteren Muschelenden. Genau könne man das dann aber ers intraoperativ sehen.

    Ich bin gespannt und werde mich dann wieder hier melden!

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Antwort zu: Antwort #33140 in Seit 10 Jahren süchtig – bald OP
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