Seit 10 Jahren süchtig – bald OP
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30. Mai 2016 um 22:53 #3243411. Juni 2016 um 15:25 #32506yvonnepink,Gast
Ojeeeeeeeeeeeeeeeeeee,
ich hab nur kurz reingelesen in Deine Beiträge und mir ist sofort eins ins Auge gefallen, Du hast leider einen nicht so guten Weg gewählt. Ich hatte zum Glück eine ordentlich und sehr kompetente HNO Ärztin, sie sagte mir sofort als ich den Schein fürs KKH bekam, und lassen Sie das Nasenspray zu Hause…….
Warum?
Weil es dazu führen kann das es event.extrem nachbluten kann UND die ganze OP zunichte machen kann. Auch sollte man die Merkblätter die man vor der OP als Aufklärung bekommt sehr genau lesen, und sich wirklich auch daran halten.
Es tut mir wirklich leid für Dich das Du solch schlechte erfahrung gemacht hast, aber ich bin auch ehrlich, Du selbst hast hier einen großßen Anteil mit dran das es nun so schlecht ausgegangen ist. Ich wünsche Dir von Herzen das Du und Dein Arzt das hinbekommen, damit es Dir wieder besser geht.
Und nochmal von mir ich würd es immer wieder so machhen, und wer nun vielleicht noch vor der OP steht, habt keine Angst es gibt einige wichtige Dinge die man unbedingt beachten sollte:
1. die Aufklärungsblätter genau lesen
2. Lasst die Tropfen zu Hause
3. ich würds niemals ambulant machen sondern ins KKH die 3-4 Tage
4. ein paar std vor der OP nicht sprühen denn das trägt dazu bei das die Schleimhäute abschwellen und das OP Team kann das beste Ergebnis erziehlen wenn die Schleimhäute voll angeschwollen sind, und dann wissen sie wieviel gemacht werden muß
5. nicht mehr sprühen lasst die tropfen ganz zu hause oder besser sofort wegwerfen
6. Brillenträger die Brille nur wenn nötig aufsetzen und ganz locker, auch das kann das ergebnis verfälschen weil ja event.einige frakturen sind die dann wieder nicht gerade zusammen wachsen
7. Ihr müßt Euch bewußt sein, das das vollständige Ergebnis erst richtig zu merken ist nach !/2 bis 3/4Jahr.Wer nach der Op gleich weiter sprüht sorry der ist selbst Schuld wenn das Ganze daneben geht, hier sind nicht die Ärzte die schuldigen sondern jeder selbst.
22. Juni 2016 um 20:01 #32562SuechtlingGastHallo yvonnepink,
danke für deine Antwort.
Leider muss ich da etwas richtigstellen. Die Schuld ist nicht bei mir zu suchen. Vor der OP habe ich KEIN Xylometazolin gesprüht (ich bin also in „geschwollenem“ Zustand in den OP), wobei das sowieso keine Rolle spielt, denn bei der Conchotomie wird präoeprativ sowieso Abschwellendes in die Nase eingebracht. Dadurch sieht man dann nämlich auch, wie hyperplastisch bzw. hypertroph das Gewebe im Vergleich zum ungeschwollenen Normzustand ist – und wie viel abzutragen ist.
Zudem war ja bereits unmittelbar nach der OP die Nase (bzw. die Nasenmuscheln) extrem geschwollen, so dass selbst der HNO meinte, es sei außergewöhnlich. Das Xylo habe ich erst anschließend wieder für ein paar Tage gesprüht – das ist keinesfalls kontraproduktiv, denn einige Ärzte raten explizit dazu, die postoperativen Schwellungen dazu zu lindern. Selbst die Hersteller der RF-Systeme erwähnen dies in ihren Leitfäden. Beispiel:
„In den ersten postoperativen Tagen kann sich die Nasenatmungsbehinderung durch die einsetzende Schwellung zunächst verstärken, hier bei Bedarf für einige Tage ein abschwellendes Nasenspray (z. B. Xylometazolin) anwenden.“
http://www.sutter-med.de/mediathek/op-ltf/sutter-op-leitfaden-nasenmuschel/at_download/file
Das Xylo habe ich ja dann nach einigen Tagen auch wieder direkt abgesetzt und trotz begleitender Maßnahmen (Nasenspülungen, Nasenöl bzw. Ölsalbe, Kortikosteroid-Sprays) keine wirkliche Besserung festgestellt. Klar, die durch die OP bzw. den Eingriff bedingten Schwellungen klangen ab – aber die grundsätzlich vorhandene Hyperplasie der Nasenmuscheln (deretwegen ich mich ja unters Messer legte) hat sich gefühlt NICHT verringert.
Fakt ist nun einfach mal, dass die Radiofrequenztherapie Erfolgsquoten (je nach Literaturangabe) von „nur“ bis zu 90% hat. Vielleicht habe ich einfach das Pech, zu den 10% zu gehören. Dementsprechend kritisch sehe ich nun auch den Vorschlag des HNO, nach einigen Monaten genau dasselbe Spielchen nochmal zu wiederholen (allerdings dann ambulant, da ja die begleitenden Eingriffe wie etwa die Septumplastik diesmal wegfallen). Vielleicht wäre es besser, gleich „drastischer“ an die Sache zu gehen, vll. auch inklusive der chirurgischen Abtragung des zugrundeliegenden knöchernen Anteils der unteren Nasenmuscheln.
Derzeit geht es mir übrigens auch ganz gut – allerdings nur, weil ich das Sprühen wieder angefangen habe. Pro Tag sprühe ich nun 1 bis 3 mal (je 1 Stoß), allerdings in der Kinderkonzentration (0.05% Xylo). Dadurch ist der postnasale Drip deutlich besser geworden, auch die Beschwerden mit dem Hals sind abgeklungen. Ich weiß, dass es eigentlich absurd ist – denn genau um davon wegzukommen, habe ich mich ja operieren lassen. Allerdings ist es mir derzeit mit dem Sprühen deutlich lieber als mit den ganzen Problemen der letzten Wochen aufgrund der leider wirkungslosen OP.
24. Juni 2016 um 10:22 #32576JuliaSGastHallo Süchtling, erst mal danke für die fortlaufenden ausführlichen Berichte! Und es ist schade bei deiner Leidensgeschichte, dass es so gut wie nichts gebracht hat, wobei sprühst du jetzt nicht wenigstens weniger? Weshalb welcher Probleme wolltest du ursprünglich von deiner Nasenspraysucht weg?
Mein Problem ist, dass „nur“ abends meine Nasenmuscheln anschwellen und ich ohne Spray nicht schlafen kann, habe aber jetzt seit 3 Monaten sowas wie Sekret hinten in der Nase, was ich nur durch „hochziehen“ wegbekomme, echter post nasal drip ist es glaub ich nicht, aber trotzdem sehr nervig! Hattest du sowas auch? Und weiterhin gute Besserung!28. Juli 2016 um 23:09 #32684SuechtlingGastHallo JuliaS,
ja, anfangs habe ich weniger gesprüht, aber jetzt gibt es Tage, da muss ich wieder öfter sprühen, an manchen gar nicht oder zumindest nur in ein Loch. Allerdings immer noch das Kindernasenspray.
Aber es ist zum Kotzen. Jetzt bin ich nicht nur wieder rückfällig (wenn auch nicht so extrem wie vorher), sondern habe auch noch deutlich öfter diesen postnasalen Drip, der echt widerlich ist. Dauernd läuft es den Rachen runter, ich muss mich räuspern. Nicht einmal Kortison-Nasensprays haben was gebracht.
Einen schweren Infekt (Nebenhöhlen) hatte ich seit der OP aber nicht mehr. Vielleicht hat sie zumindest in dieser Hinsicht etwas gebracht…Hauptgrund für die OP war, dass ich immer öfter Infekte bzw. Nebenhöhlenentzündungen bekam seit 2014. In den Jahren davor war ich „nur“ süchtig, hatte aber keine weiteren Probleme.
Ich habe nun auch schon einen Termin für die Nachfolge-OP, diesmal eben eine ambulante, isolierte Radiofrequenztherapie der Nasenmuscheln. Aber ich befürchte, dass es wieder nichts bringen wird. Vielleicht sollte ich mir mal eine Zweit-Meinung bei einem anderen Arzt einholen…
🙁
31. Juli 2016 um 13:21 #32691yvonnepinkGastHallo Suechtling,
das tut mir wirklich leid für Dich, vielleicht hat Dein Arzt einfach auch die falsche OP gewählt. Ich wünsch Dir das es doch noch besser wird, eigentlich rate ich meist dann doch mal eine HNO- Klinik aufzusuchen und dort mal anzufragen was hier in Deinem speziellen Fall noch gemacht werden könnte. Ich wünsch Dir ganz viel Glück und drücke Dir alle daumen das Du bald wieder Ohne Spay frei durchatmen kannst.GLG
8. August 2016 um 21:15 #32715SuechtlingGastIch habe nun einen Termin Ende September (exakt ein halbes Jahr nach der ersten OP) für eine nochmalige Nasenmuschelverkleinerung mittels Radiofrequenzmethode. Diesmal ambulant und unter örtlicher Betäubung, da ja der Rest, der beim ersten Mal mit gemacht wurde (Nasenscheidewand, Nebenhöhlen) wegfällt.
Der postnasale Drip ist immer noch da und er wird auch nicht weniger. Heute ist es besonders schlimm, da es mal wieder bis fast in die Bronchien gezogen ist und ich dementsprechend den ganzen Tag ein Kratzgefühl habe und dauernd husten und mich räuspern muss. 🙁
24. September 2016 um 01:31 #32908SuechtlingGastIn wenigen Tagen ist es soweit, meine Nasenmuscheln sollen nochmals verkleinert werden. Ich bezweifel allerdings, dass es diesmal helfen wird, nachdem es ja bei der ersten OP gar nichts brachte.
Im Gegenteil, es wird seit der OP immer schlimmer. Abgesehen davon, dass meine Nase genauso zu ist wie vorher, habe ich mittlerweile nun nahezu täglich postnasalen Drip (d.h. der Schleim läuft nicht mehr nach vorne aus der Nase, sondern in den Rachen). Deshalb habe ich nun schon nahezu chronischen Husten und hatte im August/September zweimal innerhalb von 5 Wochen eine Bronchitis.
Durch die OP kam ich also fast schon vom Regen in die Traufe.
Unfassbar für eine OP, die laut Arzt keine große Sache sei, kaum postoperative Beschwerden verursachen würde und alles in Ordnung bringen sollte.
16. Oktober 2016 um 01:38 #32999SuechtlingGastSo. Die OP wurde verschoben (auch toll, man rief mich 3 Stunden vor dem OP-Termin an! Grund: Ein Gerät sei noch in der Wartung) und schließlich erst eine Woche später durchgeführt. Sie ist nun 10 Tage her.
Ergebnis: Es hat sich nichts verbessert. Nochmal: NICHTS. Nicht im geringsten.
Der Arzt ist auch mit seinem Latein am Ende und klammert sich an irgendwelche Mutmaßungen, z.B. Allergien. Dabei haben weder die Einnahme von Loratadin, Cetirizin und anderen Histaminika noch das monatelange Sprayen von verschiedenen kortikosteroidhaltigen Nasensprays etwas gebracht.
26. Oktober 2016 um 16:42 #33027EddyGastOh mein Gott, wie schrecklich! 🙁
Du hast ja schon vor dem OP-Termin Deine Zweifel gehabt – aber ehrlich gesagt habe ich gehofft, dass Du damit falsch liegen würdest. Dass es nun tatsächlich nichts gebracht haben soll, ist natürlicheine Voll-Katastrophe!
Frage: hat das der gleiche Arzt angeordnet und durchgeführt, wie schon die erste OP? Falls dem so ist, MUSST Du unbedingt jetzt noch zu einem anderen HNO gehen und den Fall schildern!!
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