Die ersten 24h ohne Nasenspray

Nasenspray-Sucht Info Foren Ich will raus aus der Nasenspray-Sucht Die ersten 24h ohne Nasenspray

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  • #34001 Antworten
    Svenja
    Gast

    Hallo,

    ich habe damals mit Nasenspray bei einem Schnupfen angefangen (als ich 13 war mittlerweile bin ich 21), seit da kam ich nicht mehr weg davon. Anfangs nahm ich „Nasivin“ bis das nicht mehr ausreichte, dann bin ich zu Nasenspray von Ratiopharm gewechselt. Dieses nutze ich meist den ganzen Tag über. Vor allem Nachts wache ich oft auf, weil ich es einfach nicht aushalte, wenn eine Seite dicht ist. Aber auch Morgens oder tagsüber passiert dies mal.
    Seit gestern nutze ich das Nasenspray nur noch auf der linken Seite, damit die rechte sich evtl wieder regenerieren kann.
    Tagsüber war es okay, wenn mal die rechte Seite etwas zu war. Damit kam ich klar. Aber letzte Nacht um 3Uhr war sie komplett dicht. Ich wurde fast wahnsinnig. Bekam Kopfschmerzen aber blieb stark und nahm das Spray nicht, obwohl es direkt am Bett stand. So fehlen mir nun zwar 3h Schlaf, da ich einfach nicht mehr schlafen konnte dadurch, aber besser als es zu nutzen.

    Das versuche ich nun weiter durch zu ziehen.

    Gibt es irgendwelche Tipps was ihr Nachts macht/gemacht habt, wenn es euch so erging? Bzw um es etwas erträglicher zu machen?

    #34003 Antworten
    Eddy
    Gast

    Hallo Svenja,

    klasse, dass Du so stark bleibst, obwohl Dich die Nase so quält. Halte auch die nächsten Tage durch, dann wird es bald vorbei sein!

    Als Tipp: versuche mal, mit leicht erhöhtem Oberkörper zu schlafen. Bei mir hat das seinerzeit ganz gut geholfen. Also halb sitzend, halb liegend. Du weißt schon, was ich meine. Einen Versuch wäre es ja wert 🙂

    Viel Erfolg und viele Grüße,
    Eddy

    #34030 Antworten
    Svenja
    Gast

    So mittlerweile ist mein rechtes Nasenloch seit 3 Tagen von Nasenspray in Ruhe gelassen worden. Fürchterliche Nächte in denen ich echt abdrehen könnte. Tagsüber ist es nicht so schlimm wenn es mal zu ist. Lasse meist tagsüber auch schon das Spray ganz zu Hause.

    Mittlerweile bin ich am überlegen, das spray zu „zerstören“ sodass ich von jetzt auf gleich gar nicht mehr dazu greife, auch wenn ich derzeit noch in die linke Seite sprühe.

    Bin aber unschlüssig, ob es so gut ist schlagartig komplett aufzuhören oder lieber eine Seite erst befreien.

    #34102 Antworten
    Jane
    Gast

    Hallo,
    ich weiß wirklich nicht mehr, wie lange, ich das Spray genommen habe, aber bis vor 2 Jahren konnte ich zwischendrin immer mal wieder ohne größere Probleme aufhören.Im Grunde war es so; das ganze erste Halbjahr eines jeden Jahres benutzte fleißig mehrmals täglich das Spray, bis wir nach Italien ans Meer fuhren, wo es mir durch das Schwimmen im Meer und die Seeluft relativ leicht fiel, innerhalb von ein bis zwei Tagen „clean“ zu werden. 2015 fuhren wir aus familiären Gründen nicht ans Meer. Und seitdem benutzte ich es durchgehend, auch 2016 an der Küste ist mir das Absetzen dann nicht gelungen.
    Nun versuche ich das zweite Mal in dieser Woche, das Zeug sein zu lassen.
    Wegen einer gastroenterologischen (durch Reflux, also Magensäure) Kehlkopfentzündung ist das noch schwerer als vormals, weil der entzündete Kehlkopf Hustenreiz verursacht, sobald kein Schnupfenspray benutzt wird.
    Ich habe gestern Abend das letzte Mal Spray benutzt. Ich habe bis vier Uhr durch geschlafen, ab da ging es nicht mehr, weil ich das übliche Gefühl hatte, zu wenig Luft zu bekommen. Der Vormittag war eine Quälerei: Hustenreiz, „Betonnase“, rasende Kopfschmerzen…..
    Das einzige, das bleibt, ist der „eiserne Wille“ es dieses Mal ohne Küstenklima und Baden im Meer zu schaffen.
    Es ist alles andere als schön.
    Im Gegensatz zu Vielen hier, habe ich heute früh alle Fläschchen Schnupfenspray in den Müll geworfen. Ich will die Versuchung nicht einmal in der Nähe haben.
    Meine Frage an diejenigen, die es schon geschafft haben; das bleibt doch nicht so , oder? Ich meine die Beschwerden werden doch hoffentlich täglich weniger…?

    #34103 Antworten
    Jane
    Gast

    Ach so, was ich vergessen hatte: Ich habe das Spray weg geworfen, weil ich bei meinem ersten Versuch einen halben Tag (Nachmittags,Abends und Nachts) durchgehalten habe und am nächsten Morgen reflexartig gesprayt habe. Ohne nachzudenken.
    Ich habe mich ganz schön über mich selbst geärgert….
    Und darüber hinaus noch eines. Irgendwann haben wir doch alle mal mit dem Schnupfenspray angefangen und wenn ich jetzt davon weg komme, ist die Ursache des Übels ja nicht behoben. In meinem Fall ist das eine sehr heftige Frühblüherallergie. Alle Bäume, am schlimmsten Hasel und Birke.Ich habe vor Jahren mit dem Schnupfenspray angefangen, weil antihistamine Sprays nichts genützt haben. Und das ist ja jetzt nicht weg.
    Das wird ja immer noch so sein. Insofern wird es selbst nach zwei Wochen ohne Schnupfenspray immer sehr schwer sein, nicht wieder neues zu kaufen.
    Ich habe immer gedacht, solange es keine Lösung für die Allergie gibt, gibt es auch keine Lösung für das Abhängigkeitsproblem.
    Desensibilisierung geht nicht, weil es zu viele Allergene sind.
    Alle HNO-ärztliche Tipps entpuppten sich in der Vergangenheit als wirkungslos.

    Darüber hinaus mache ich viel Sport. Ich sehe mich im Frühling schon Radtouren mit Mundschutz machen.

    Das klingt jetzt wirklich nölig, ich weiß.
    Ich denke mir, ich mache erst mal einen Schritt nach dem anderen.
    Erst die Abhängigkeit hinter mir lassen und dann sehen was bzgl. der Pollen passiert.

    Viele Grüße
    Jane

    #34176 Antworten
    Svenja
    Gast

    Bin mittlerweile 2 Wochen ohne das Nasenspray. Habe es leer gesprüht weil ich es einfach nur los werden sollte ohne die Versuchung zu bekommen es zu nutzen. Die ersten 4-5 Tage war es die Qual. Ständig hustenreiz abends und nachts, dachte ich muss ersticken, Kopfschmerzen usw.

    Mittlerweile 2 Wochen später geht es mir viel besser ohne das zeug. Muss nicht mehr drüber nachdenken ob ich welches habe o.ä.

    Lediglich morgens ist die nase auf einer seite noch zu aber ist mittlerweile gut zum aushalten. Nachts kann ich nun super durch schlafen 🙂

    Also: immer durchhalten und es durchziehen! 🙂

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