Antwort zu: Nasensprayentzug und heftige Symptome

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#33934
Aldebaran
Gast

Hi Claudi!

Ich bin nach 8 Jahren Nasenspray zunächst auf die Variante für Kinder umgestiegen, welche weniger hoch dosiert ist. Das habe ich etwa ein halbes Jahr so beibehalten (ein kürzerer Zeitraum hätte es vermutlich auch getan) und habe dann letztendlich das Kindernasenspray innerhalb eines Monats immer weiter verdünnt. Zum Verdünnen habe ich mir Emser Salz für Nasenduschen besorgt (gibt es bei DM und Rossmann) und damit eine Salzlösung hergestellt. Verdünnt habe ich so, dass das letzte Kindernasenspray etwa einen Monat lang gereicht hat. Auf diese Weise konnte ich mich wirklich schonend entwöhnen und das Ganze war rückblickend nur halb so schlimm wie gedacht. Mittlerweile ist meine Nase am Tag nahezu immer vollständig frei. Im Liegen schwillt sie noch zu, weshalb ich jetzt noch für einige Wochen mit Nasonex, einem kortisonhaltigen Spray ohne Gewöhnungseffekt, sprühe. Das unterstützt die Schleimhaut der Nase beim Heilungsprozess. Im Vergleich zum langsamen ausschleichen, ist ein kalter Entzug wirklich sehr viel schlimmer. Ich habe beides ausprobiert und mit der sanfteren Variante ging es wirklich vergleichsweise relativ leicht und ohne Atemnot. Bei dem verdünnten sprühen dauert es einfach länger, bis eine Wirkung einsetzt. Habe aber festgestellt, dass auch geringe Mengen insoweit wirken, dass die Nase zum Schlafen halbwegs frei wird. Nebenwirkungen hatte ich auch einige vom Dauersprühen. Zum Beispiel habe ich keine Nacht durchschlafen können, weil das Nasenspray in irgendeiner Form auch eine aufputschende Wirkung hatte. Allgemein hatte ich den Eindruck, dass es sich negativ auf das Herz-Kreislaufsystem auswirkt. Seit ich das Spray abgesetzt habe, sind diese Probleme verschwunden.
Wünsche dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben!

Viele Grüße
Aldebaran