Antwort zu: Seit 10 Jahren süchtig – bald OP

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#32434
Suechtling
Gast

So, die OP ist nun 2 Monate her.

Leider bin ich alles andere als zufrieden.

Das linke Nasenloch ist immer noch dauerhaft zu – weder die OP noch der dazu begleitende Entzug vom Xylo haben etwas gebracht. Obwohl ich immer noch cortisonhaltiges Nasenspray nehme! Das scheint aber irgendwie gar nicht zu wirken.
Rechts geht es einigermaßen. Dass das rechte Nasenloch halbwegs frei ist, ist aber auch der einzige Grund, warum ich einigermaßen, aber keineswegs richtig frei, durch die Nase atmen kann, ohne Xylo sprühen zu müssen. Allerdings: So weit war ich VOR der OP bei meinen Entzugsversuchen auch schon.

Problematisch wird es dann immer, wenn im Rahmen des normalen, physiologischen Zyklus, in dem die Nasenmuscheln an- und abschwellen, das rechte Nasenloch auch noch zuschwillt. Dann geht durch die Nase kaum mehr Luft, und ich muss etwas durch den Mund atmen. Letzte Woche war es so schlimm, dass ich an diesem Tag dann Xylo sprühte.

Zudem habe ich nun das Problem, dass ich noch deutlich häufiger als vor der OP, nämlich nahezu täglich, postnasalen Drip habe! Schleim läuft hinten den Rachen runter. Ich habe daher dann auch das permanente Gefühl einer leichten Reizung im Hals und das Bedürfnis, mich zu räuspern. Dieses Problem war vor der OP (aber mit Xylo) deutlich geringer… Da waren es vielleicht 1, 2 Tage pro Woche. Nun ist es so, dass es eher 5 bis 6 Tage pro Woche sind!

Insgesamt bin ich also mehr als angekotzt! Ich habe unzählige Arztbesuche hinter mich gebracht, einen stationären Aufenthalt mit OP unter Vollnarkose, einige echt anstrengende Wochen mit massiven OP-Nachwirkungen, einen ziemlich harten Entzug vom Xylo usw. Und das Ergebnis ist alles andere als zufriedenstellend! Insgesamt hat das Ganze nun über 6.000 EUR gekostet (zum Glück aber von der PKV bezahlt). Dafür, dass es mir nun eher schlechter geht als vorher, ein echt schlechtes Preis-Nutzen-Verhältnis!

Der HNO hat schon bei meinem letzten Besuch angekündigt, dass er an der linken Seite eventuell nachbessern muss, sprich: Nochmal eine OP. Diesmal ambulant, eine isolierte Verkleinerung der Nasenmuschel. Das will er aber erst 6 Monate nach der ersten OP machen, um zu vermeiden, dass insgesamt zu viel abgetragen wird (weil es evtl. seit der ersten OP eh noch etwas abschwellen würde) und ich ein Empty Nose Syndrome bekomme. Dieser letzte Besuch war übrigens Ende April – er meinte damals, dass ich erst in 2 bis 3 Monaten wieder vorbei schauen soll.