Antwort zu: Seit 10 Jahren süchtig – bald OP

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#31851
Suechtling
Gast

Kurzes Update:

Ich war letzten Mittwoch (Tag 8 nach der OP) nochmal beim Arzt. Er saugte dann alles ab, auch das Nasopore-Zeug, das noch in der Nase war. Jedenfalls war er recht böse, dass ich immer noch Xylo nehme. Er meinte, das sei extrem reizend bei meinen Schleimhäuten – dafür solle ich nun mit Nasenspülungen und mit Nasonex anfangen.

Naja, seit diesem Tag bin ich auf Xylo-Entzug. Ich habe es auch gleich weggeschmissen, um gar nicht erst in Versuchung zu kommen, wieder zu sprühen. Die ersten Tage ohne Xylo waren echt schwer, da ich ja nicht nur die Schwellungen durch die Xylo-Abhängigkeit hatte, sondern auch noch die OP-bedingten.
Es wurde nur sehr langsam besser. Von einem Tag auf den anderen merkte ich keinen wirklichen Unterschied – eher, wenn ich den aktuellen Zustand jeweils mit dem Zustand vor 3 Tagen oder noch mehr verglich. Bin auch viel spazieren gegangen, da wurde die Nase immer relativ frei.

Altes, koaguliertes Blut kam zum letzten Mal vorgestern raus. Heute, Tag 16 nach der OP, war ich dann nochmal bei einem Kontrolltermin – der HNO meinte, es sähe wesentlich besser aus als letzte Woche, als es noch ziemlich übel geschwollen war (letzte Woche meinte er übrigens irgendwas in der Art, dass es sehr selten ist, dass es postoperativ so stark und lang geschwollen ist).

Derzeitiger Stand ist nun: Seit 5 Tagen kann ich endlich wieder riechen (und somit auch richtig schmecken), wenn auch noch nicht komplett wie auf dem präoperativen Niveau. Meine Nase ist nun fast immer zumindest so frei, dass ich komplett durch sie atmen kann (d.h. ohne Mundatmung) – nur morgens (bzw. nach langem Liegen) ist sie oft noch zu. Und auch sonst ist es meist so, dass eines der beiden Löcher dann nur zu 20-40% frei ist, aber dafür das jeweils andere nahezu komplett frei.

Zudem habe ich teilweise noch Schmerzen (Kopfweh, Nebenhöhlen etc.) und auch etwas Schwank-Schwindel. Bisher gab es leider erst einen Tag, an dem ich komplett ohne Ibuprofen auskam, das war vorgestern. Auch meine Nase fühlt sich noch sehr empfindlich an. Heute bin ich versehentlich mit meiner Hand dran gestoßen, das hat ziemlich geschmerzt (hoffentlich ist nichts kaputt gegangen dabei).

Der Arzt meinte, auch wenn es wesentlich besser aussieht als letzte Woche, dauert es noch Wochen bis Monate, bis der Endzustand erreicht ist. Meine Schleimhäute waren auch einfach zu angegriffen und gereizt. habe es ja selbst gemerkt – letztes oder vorletztes Jahr reichten noch 10 ml Kinder-Nasenspray (0.05% Xylo) für 2 Wochen, vor der OP war mein Verbrauch bei 10 ml Erwachsenen-Spray alle 5 Tage. Zudem bekam ich da auch häufiger Brennen im Bereich zwischen Nase und Rachen, spontanes Nasenbluten etc. Meine Schleimhäute waren wohl schon ziemlich angegriffen.

Kurzum: Es geht vorwärts, wenn auch nur langsam. Aber ich bin froh, derzeit kein Xylo mehr zu brauchen.

Sporteln trau ich mich noch nicht wirklich – ich hoffe, dann so ab nächster, spätestens übernächster Woche.