Antwort zu: Operation

#10866
Tatjana
Gast

11.11.2014
So, die Nase ist dicht und die Nacht war trotz Schlafmittel eher schlecht als Recht. Die Schwester bringt mir Strümpfe und das Engelhemdchen für die OP. Sie ist sehr nett, schaut mich an und sagt, dass alles gut wird, es ist immer jemand da, wenn ich HIlfe brauche. Die Strümpfe möchte ich bitte sofort anziehen, das Engelhemdchen erst, wenn die Schwestern es mir sagen. Zwei Tabeltten hat sie auch mitgebracht. Eine muss ich sofort nehmen, die ist für den Magen, die schnellwirkende Beruhigungspille darf ich erst kurz vor der OP nehmen – schade eigentlich. Ich laufe noch etwas über den Flur der Station, rede mit anderen Patienten, denen das Gleiche noch bevorsteht oder die es schon hinter sich haben. Unterschiedlichste Bemerkungen prasseln auf mich ein. Es ist neun Uhr und due Schwester kommt zu mir und sagt ich möchte mich bitte schnell umziehen, noch einmal auf die Toilette gehen und dann schnell die Beruhigungspille nehmen, denn ich komme jetzt schon dran. Ich mache was sie mir sagt, lege mich in mein Bett und nehme die Beruhigungspille. 5 Minuten später kommen zwei Schwestern und bringen mich in den OP-Bereich. Es ist ein merkwürdiges Gefühl in einem Bett über die Flure geschoben zu werden. Dann bleiben wir vor einer Stahltür stehen. Die nette Krankenschwester klopft an die Tür und eine Narkosearzt sagt zu mir, ich müsse noch 5 Minuten warten. Ich lehne mich zurück, atme noch mal tief durch und werde plötzlcih im Aufwachraum kurz wach, dann erst wieder, als ich schon wieder auf meinem Zimmer bin und meine Mutter und mein Lebensgefährte vor mir stehen. Ich bin total durch den Wind, habe aber einen total trockenen Mund und trinke erst einmal was. Die Nase ist komplett dicht, aber von Panik keine Spur – merkwürdigerweise. In der NAcht fängt der Kopf dann an zu dröhnen, es pocht und hämmert. Ich kriege ein starkes Schmerzmittel, das mich auch müde macht