Antwort zu: 28 Jahre Abhängigkeit nach OP

#101722
Eddy
Gast

Hallo Manuel,

auch von mir noch ein herzliches „Willkommen im Club“ und vielen lieben Dank für Deinen tollen, ausführlichen, mitreißenden Beitrag! Es ist einer der längsten Berichte, nach dem vom „Siebenschläfer“, der kürzlich die einzelnen Tage seines Entzugs hier zusammengefasst hat. Toll, dass Du Dir auch diese Zeit genommen hast, um die Leser hier mitzunehmen. Es sind inzwischen übrigens mehr als 100 pro Tag. Das sei nur am Rande erwähnt, denn nur die wenigsten machen sich mit einem Beitrag oder einem Kommentar auch sichtbar.

Deine Story erinnert mich in vielen Teilen an meine eigene Geschichte: auch ich hatte an jedem denkbaren Ort Sprayflaschen deponiert, damit ich nie in Panik geraten musste, weil mal ein Spray da ist. Auch ich weiß heute nicht mehr, wann und wie alles angefangen hat. Und auch ich war etliche Jahre süchtig nach dem Zeut (ohne es zu wissen).

Was mich wieder einmal erschreckt ist die Tatsache, dass auch Du von ausgebildeten Fachleuten eine falsche Behandlung erfahren hast. Wenn ich lese, was manch ein HNO so von sich gibt, stellen sich mir immer die Nackenhaare auf… 🙁

Und was ich am allerbesten finde, ist Dein letzter Absatz im zweiten Beitrag: man kann das gar nicht fett genug schreiben… Niemand wird ersticken, weil die Nase „dicht“ ist. Niemand braucht diese Panik davor haben (die natürlich auch ich jahrelang hatte). Ich hoffe, dass viele Betroffene Deine Zeilen lesen und sich bewusst werden, dass letztendlich die Stärke des eigenen Willens den Ausschlag geben kann.

Und Dir wünsche ich natürlich, dass Du es bald geschafft hast und Dein neues Leben beginnen kann!

Alles Gute und viele Grüße,
Eddy